Wirtschaft

Klimastrategie: Keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr

Damit die Klimastrategie in der EU und damit auch in Österreich gelingt, dürfe der letzte Neuwagen mit Verbrennungsmotor spätestens Anfang der 2030er-Jahre verkauft werden, so VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen. Darüber hinaus müssten mehr Autofahrten auf öffentliche Verkehrsmittel und das Fahrrad verlagert werden, eine CO2-Abgabe und Änderungen bei der Firmenwagenbesteuerung eingeführt werden.

Rasmussen: "Können erreichen, dass Verkehr keine direkten CO2-Emissionen verursacht"

"EU und Österreich können das Ziel erreichen, dass der Verkehr im Jahr 2050 keine direkten CO2-Emissionen verursacht. Aber nur dann, wenn umfassende Maßnahmen gesetzt werden und zwar sehr rasch", so Rasmussen am Donnerstag in einer Aussendung.

Batterie statt synthetischer Treibstoff

Bei der Frage, welche Antriebe und Treibstoffe den Verbrennungsmotor ersetzen können, erweise sich der batterie-elektrische Antrieb am energieeffizientesten, beruft sich Rasmussen auf eine Studie von "Transport & Environment", dem europäischen Dachverband des VCÖ.

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Synthetische Treibstoffe seien zu teuer und ihre Herstellung benötige sehr viel Energie. "Um die EU-Autoflotte mit synthetischen Treibstoffen versorgen zu können, bräuchte es 70 Prozent der heutigen Stromproduktion der EU." Mit der kompletten Umstellung auf Wasserstoff-Autos wären 38 Prozent der EU-Stromproduktion nötig. Für die Umstellung der Autoflotte auf E-Pkw reichten 15 Prozent der heutigen EU-Stromproduktion.