Wirtschaft/Karriere

„Wir müssen uns wie ein guter Gastgeber verhalten"

KURIER: Wie viele internationale Fachkräfte sind derzeit im Konzern beschäftigt?  
Elisabeth Tomaschko: Im Moment sind es rund 40 Nationalitäten allein in Wien. Wir betreuen von hier aus viele Märkte und das sorgt für Diversität. Im Zuge des Ausbaus einer biopharmazeutischen Produktionsanlage schaffen wir 500 zusätzliche Arbeitsplätze und suchen derzeit noch nach Produktionsmitarbeitern und Technikern. Wir liegen gut in der Zeit.

Österreich kämpft mit einem Mangel an Fachkräften. Suchen Sie deswegen international?
Nein, wir würden  viele passende Kandidaten auch am heimischen Jobmarkt finden. Bei internationalen Suchen ist es weniger ein Abweichen aufs Ausland, sondern vielmehr eine von Anfang an feststehende Anforderung in vielen Geschäfts- und Funktionsbereichen sowie der Wunsch nach globalen Profilen. Wir sind international tätig, bei uns muss man in vielen Positionen fließend Englisch sprechen können.

Welche Unterstützungen erhalten Neuankömmlinge zu Beginn?
Da wir Fachkräfte dazu einladen, zu uns zu kommen, müssen wir auch ein guter Gastgeber sein. Wir unterstützen neue Fachkräfte beim Umzug, mit Sprachkursen, es gibt Dual-Career-Beratung für die Partnerin oder den Partner bei der Jobsuche und Buddy-Systeme helfen beim Knüpfen von sozialen Kontakten in der Firma.

Wie attraktiv ist Wien als Dienstort im internationalen Vergleich?
Wir haben schon einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Standorten, auch, weil Wien zu den lebenswertesten Städten der Welt gehört. Das spielt uns bei der Rekrutierung von Top-Forschern in die Hände.