Wirtschaft/Karriere

Welche Job-Trends uns 2022 erwarten

In den vergangenen beiden Pandemie-Jahren hat sich unserer Arbeitswelt merklich verändert. Und auch wenn wir uns mittlerweile an die neue Art des Arbeitens gewöhnt haben, ist der Transformationsprozess nicht abgeschlossen. Auch in diesem Jahr wird sich in der Jobwelt wieder einiges tun. Damit Arbeitgeber und Arbeitnehmer wissen, worauf sie sich einstellen müssen, haben wir die wichtigsten Trends zusammengefasst.

Mehr Flexibilität gefragt

Die vergangenen Monate haben deutlich gezeigt, wie wichtig Change Management und Veränderungspotenzial in unvorhersehbaren Krisen ist und dass es oftmals ein schnelles Umdenken und Anpassen an neuartige Prozesse benötigt. Aus diesem Grund wird im Zuge von Change-Prozessen künftig noch stärker auf veränderungswillige Mitarbeiter gesetzt werden, die es beherrschen, mit ungewohnten Situationen umzugehen.

Diversität als Wettbewerbsvorteil

Begriffe wie Diversität, Fairness und Inklusion sind weiter ins Zentrum der Öffentlichkeit gerückt. Dass diese aber nicht nur symbolisch für wichtige gesellschaftliche Entwicklungen stehen, sondern auch einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im eigenen Unternehmen mit sich bringen können, wird oft vernachlässigt. 

„Ein vielfältiges Spektrum an Mitarbeitern stellt aber sicher, dass Produkt- und Dienstleistungskonzepte nicht mit unterschiedlichen kulturellen Werten in Konflikt geraten. Das kann in der Tat einen erheblichen Wettbewerbsvorteil bringen und über den zukünftigen Erfolg eines Unternehmens entscheiden”, ist Markus Zink, Head of Jobs bei willhaben und Experte in Sachen HR-Trends überzeugt.

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Bewusste Zusammenarbeit

Das Homeoffice ist gekommen um zu bleiben. Gleichzeitig resultiert diese neue Arbeitsweise auch in einer stärkeren Abschottung von Mitarbeitenden sowohl untereinander als auch vom Unternehmen selbst. Das wird es künftig umso schwieriger machen, ein gemeinsames Unternehmensleitbild zu vermitteln und zusammen an einer Vision zu arbeiten. Vor allem Führungskräfte werden 2022 gefordert sein, sich bewusster und engagierter der Art und Weise der Zusammenarbeit zu widmen. Dazu bedarf es innovativer Kollaborationsmodelle, durch die die Mitarbeiter effizienter und persönlicher zusammenarbeiten können, unabhängig davon, wo sie sich gerade befinden.

Mentale Gesundheit

Die pandemiebedingten Veränderungen haben sich nicht nur stark auf die Arbeitsweise, sondern auch auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiter ausgewirkt. Aus diesem Grund werden sogenannte Mental Health Initiativen 2022 weit oben auf der Liste der Personalverantwortlichen stehen, wie Zink erklärt: „In die Förderung des Wohlbefindens zu investieren wird nicht zuletzt wird auch aus ökonomischer Sicht von Bedeutung sein. Denn Teammitglieder, die psychisch angeschlagen sind, sind nicht nur gesundheitlich gefährdet, sondern haben womöglich auch mit einem Mangel an Motivation, Einsatzbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit im Berufsalltag zu kämpfen.”