Studieren mit Gehalt
Nach der Matura steht man vor einer großen Entscheidung. Einerseits will man eigenes Geld verdienen, erste finanziell unabhängige Schritte machen. Gleichzeitig lockt auch das Studium, das breite Wissen, das man sich aneignet, die damit einhergehenden Jobmöglichkeiten – und natürlich das süße Studentenleben. Das Gute: Man muss sich nicht immer entscheiden. In manchen Bereichen – meist in der Technik, BWL, Gesundheit und in Sozialem – kooperieren die Hochschulen mit der Wirtschaft und bieten ein sogenanntes duales Studium an. Die akademische Ausbildung übernimmt eine Hochschule (man schließt mit Bachelor oder auch Master ab), parallel dazu sammelt man bei einem oder mehreren Unternehmen Praxis. Obendrauf gibt es auch noch Geld für die dort geleistete Arbeit. Hier eine Auswahl an dualen Studiengängen. Bewerbungen sind bei allen noch möglich.
Automotive Mechatronics
Mit dem neuen Master-Studiengang „Automotive Mechatronics and Management“ bietet die FH Oberösterreich eine spezifische akademische Ausbildung für die in Oberösterreich so wichtige Fahrzeugindustrie an. Neun namhafte Unternehmen – Miba, KTM und Cross Industries, Rosenbauer International, Robert Bosch, BRP Powertrain, CNH Industrial, Magna Powertrain, Alois Pöttinger Maschinenfabrik und Wacker Neuson – bilden Studierende während ihrer 18-monatigen Studienzeit fachspezifisch in einer Teilzeitbeschäftigung aus. Das Entgelt bestimmen die Firmen selbst, es fallen keine Studiengebühren an. Details: www.fh-wels.at
International Business & Retailmanagement
Weil das Berufsprofil bei Peek & Cloppenburg so spezifisch sei, bildet der Moderiese seine Jungen selbst aus. Im dualen Bachelor-Studium an der IMC FH Krems lernt man in sechs Semestern Theorie als auch Praxis. Während der Theorie-Blöcke sind die Studis von der Arbeit freigestellt, während der Praxisblöcke durchlaufen sie in einem P&C-Haus verschiedene Stationen. Die Studis bekommen zusätzlich 1555 Euro brutto im Monat, die Studiengebühren werden ebenfalls vom Unternehmen getragen. Details: www.recruitment.peek-cloppenburg.com
Manual & Material Culture
Dieses Studium gibt es für AHS- und HTL-Maturanten als auch für Lehrabschluss-Absolventen: „Manual & Material Culture“ verknüpft Handwerk und Produktdesign und vermittelt BWL-Know-how. Das dreijährige Bachelor-Studium an der New Design University in St. Pölten kostet 2950 Euro pro Semester. Nach dem Abschluss kann sowohl ein Master als auch die Meisterprüfung – fürs Selbstständigsein – drangehängt werden. Die Studierenden arbeiten während ihrer Ausbildung an Projekten verschiedener Unternehmen mit – die Entlohnung ist hier je nach Auftrag unterschiedlich. Details: www.ndu.ac.at
Smart Engineering of Production Technologies and Processes
Die FH St.Pölten widmet sich im Bachelor-Studiengang „Smart Engineering of Production Technologies and Processes“ digitalen Technologien in der Industrie 4.0. Auch hier sind Praxis- und Ausbildungsblöcke in kooperierenden Unternehmen im Curriculum verankert. Dauer: Sieben Semester, die Studiengebühren betragen 363,36 Euro. Details: www.fhstp.ac.at
Elektrotechnik
Für dieses BA-Studium der Elektrotechnik an der FH Vorarlberg fallen keine Studiengebühren an. Ab dem 3. Semester geht es mit der Berufslaufbahn los. Partnerunternehmen sind u.a.: Hefel Technik, Liebherr, Siemens oder Mondelez. Details: www.fhv.at
Produktionstechnik, Organisation
An der FH Joanneum warten BMW, die OMV oder Siemens darauf, Studis des dualen BA-Studiengangs „Produktionstechnik und Organisation“ auszubilden. Nach einjährigem Grundstudium gibt es Praxisphasen bei den Unternehmen, es fallen keine Studiengebühren an. Details: www.fh-joanneum.at