Wirtschaft/Karriere

Job oder Lehrstelle gesucht? So wird das noch was

1. Das Bewerbungsschreiben

Zerfledderte Ausdrucke, ein chaotischer Lebenslauf, das Motivationsschreiben voll Rechtschreibfehler: Damit landet deine Bewerbung garantiert im Papierkorb. Oberstes Credo: höflich, klar und konkret. Im Anschreiben (meist per eMail) bekundest du Interesse am Job oder an der Lehrstelle. Den Personalverantwortlichen (steht beim Job-Inserat dabei) mit "Sehr geehrte/r Frau/Herr" anzuschreiben, ist Standard. Im Anschreiben solltest du dich vorstellen (Schule, Abschluss, Fähigkeiten und erste Job-Erfahrungen etc.). Das Motivationsschreiben konkretisiert den Jobwunsch: Warum bist du der oder die Richtige? Welche Stärken bringst du in den Job ein? Warum ist die Firma so interessant? (dazu online recherchieren). Der Lebenslauf muss gut strukturiert sein, mit einem seriösen, neutralen, smarten Foto, nicht vom Smartphone. Gegen Rechtschreibfehler lässt du deine Unterlagen am besten von Erwachsenen checken. Peinliche Fotos und Einträge auf Instagram, Facebook etc. löschen, die Personaler schauen drauf.

2. Das Gespräch

Das Auftreten zählt für einen Job mehr als man denkt. Das beginnt bei der Kleidung: Keine Sneakers, keine Flipflops,keine Pullis und keine Jeans und kurzen Röcke. Lass den Emo oder Punk in dir lieber zu Hause. Heißt: Piercings raus, Tattoos verhüllen. Auch wenn es spießig ist: Mit einer dunklen Hose bzw. Kleid, Blazer und Hemd/Bluse machen Berufseinsteiger alles richtig. Was bei der Aufregung oft vernachlässigt wird: Zu Beginn des Gesprächs alle Anwesenden freundlich mit Blick in die Augen und festem Händedruck begrüßen, Haltung zeigen ( Brust raus, Kopf gerade), deutlich sprechen und den anderen ausreden lassen. Antworten zur Frage nach Motivation, Stärken und Schwächen musst du parat haben, ebenso wie Infos über das Unternehmen. Erzähl von dir. Nervös zu sein, ist kein Drama.