Wirtschaft/Karriere

Dresscode bei Hitze: Was im Büro erlaubt ist

Wenn der Schweiß anfängt zu rinnen, die Zunge beim Telefonieren am Gaumen klebt und die Jalousien im Büro tagsüber unten bleiben, hat sich die Temperatur wahrscheinlich schon den 30 Grad angenähert. So mancher Büromitarbeiter wird angesichts der Sommerhitze denken, wie angenehm das Arbeiten in kurzen Hosen und Sandalen wäre. Doch wie viel Sommer ist im Büro erlaubt?

„Es kommt drauf an, ob man im traditionellen oder modernen Business arbeitet“, sagt Stylistin und Image-Trainerin Susanne Voggenberger. In jungen Unternehmen werde häufiger Casual mit Business-Kleidung gemischt. In Banken oder Versicherungen wiederum, gibt es oft unausgesprochene Dresscodes wie das Tragen von Anzügen oder Kostümen. Sie strahlen Vertrauen und Professionalität aus und diese Message darf auch nicht bei Hitze aufgelockert werden.

Kurze Hosen oder kurzärmelige Hemden sind daher No-Go’s – an Anzügen kommen Herren auch im Sommer nicht vorbei. „Männern empfehle ich, bei Hemden auf die Stoffqualität zu achten, anstatt zu Polyester sollte man zu Baumwolle greifen und dünne Seidensocken wählen – die Krawatte kann auch mal weggelassen werden“, empfiehlt die Expertin.

Dasselbe gilt für die Damenwelt: Spaghetti-Träger, Mini-Röcke und Birkenstocksandalen sind im Büro unangebracht. Denn: „Generell gilt, je weniger Haut man zeigt, desto mehr Kompetenz strahlt man aus.“ Lockere Hosen – aber nicht aus Leinen, da diese schnell knittern – oder ein knielanges, luftiges Etuikleid, kombiniert mit einem kurzen Blazer und Slim-Pumps, zählt die Stil-Expertin zu geschmackvollen Business-Outfit. Wer einen besonders wichtigen Termin hat, sollte trotzdem nicht auf hauchdünne Strümpfe verzichten.