Wirtschaft

Japans Exporte brechen so stark ein wie in Finanzkrise

Die japanischen Exporte sind im Jänner so stark eingebrochen wie zuletzt 2009. Die schwächere Nachfrage aus China und anderen wichtigen Absatzmärkten habe zu einem Rückgang der Ausfuhren auf Jahressicht um 12,9 Prozent geführt, teilte das Finanzministerium am Donnerstag mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Minus von 11,3 Prozent gerechnet.

Die vierte Abnahme in Folge

Es war bereits die vierte Abnahme in Folge, bedingt vor allem durch geringere Auslieferungen an Stahl und Ölprodukten. Zudem habe das Neujahrsfest in der Volksrepublik eher stattgefunden als vergangenes Jahr, was ebenfalls die Exporte belastet habe, teilte ein Vertreter des Finanzministeriums mit. Allein nach China - dem größten Handelspartner - wurden 17,5 Prozent weniger Waren ausgeliefert.

Die jüngsten Daten dürften die Sorgen um den Zustand der japanischen Wirtschaft schüren. Im Schlussquartal schrumpfte die weltweit drittgrößte Volkswirtschaft hinter den USA und China. Zur Ankurbelung der Kreditvergabe hatte die japanische Notenbank im Jänner Strafzinsen für Geschäftsbanken eingeführt.