Teures Graz, günstiges Murtal
Von Ulla Grünbacher
In Graz sind die Wohnungspreise gestiegen. Das zeigen die Zahlen des Immobilienpreisspiegels der Wirtschaftskammer (siehe Grafik). Der Zuzug hält an, die Bevölkerung wächst jährlich um 10.000 Personen. „Es werden aber nur 5000 Wohnungen im Jahr gebaut“, sagt Gerald Gollenz, Fachverbandsobmann der steirischen Immobilientreuhänder.
Gebrauchte Eigentumswohnungen sind in Graz knapp, sie wurden wegen der Krise gehortet. Frei finanzierte Wohnungen werden in ausreichender Anzahl gebaut. Gollenz: „Nur geförderte Wohnungen fehlen, weil die Genossenschaften zu wenig bauen.“
Das Murtal ist das Schlusslicht der Region in allen Bereichen. „In Judenburg gibt es schon um 400 bis 500 Euro pro Quadratmeter gebrauchte Eigentumswohnungen“, nennt Gollenz ein Beispiel. Die Südsteiermark ist gefragt, weil die Infrastruktur gut ist, die Preise ziehen in Folge an.
Einfamilienhäuser sind in der Steiermark teurer geworden. Rund um Graz ist die Nachfrage groß. „Das Interesse an Reihenhäusern ist hingegen gering, der Boom ist meiner Meinung nach vorbei“, sagt Gollenz. „Sie werden heute kaum mehr gebaut.“
Grazer Baugründe in guter Lage kosten 360 bis 380 Euro pro Quadratmeter, das Angebot ist beschränkt.
Serie, Teil 7 am 5. 7:
Preise in Salzburg