Obst und Gemüse einkochen: Mit diesen Tipps gelingt's
Von Theresa Kopper
An den Bäumen hängen saftige Früchte, in den Gärten wächst köstliches Gemüse – keine Frage: Sommerzeit ist Erntezeit. Damit man aber auch länger etwas von den köstlichen Schätzen der Natur hat, empfiehlt es sich, die Ernte einzukochen.
Auswahl der Früchte
Eva Grünberger, Geschäftsführerin des DonauGartens in Spitz an der Donau, Niederösterreich, ist Expertin auf diesem Gebiet und weiß worauf es ankommt: „Richtiges Einkochen beginnt schon bei der Auswahl der Früchte. Reif und frisch sollten sie sein.“ Der Gang zum örtlichen Bauern oder Bauernmarkt lohnt sich also. „Von Früchten aus dem Supermarkt rate ich dagegen ab, geschmacklich ist dies einfach nicht dasselbe.“
Gläser zum Abfüllen vorbereiten
Noch vor dem Einkochen sollte man die Gläser zum Abfüllen vorbereiten. Die Expertin empfiehlt auf Gläser zurückzugreifen, die im Deckel eine Vakuummulde haben und so dafür sorgen, dass man die Dichtheit des Deckels schnell überprüfen kann. „Dadurch erspart man sich auch, das Glas nach dem Abfüllen auf den Kopf zu stellen.“
Gläser abkochen
Die Gläser zudem am besten gemeinsam mit allen anderen Utensilien vor dem eigentlichen Prozedere abkochen, damit sie keimfrei sind. Erst danach sollte mit dem Einkochen begonnen werden.
Obst nur kurz waschen
Das Obst dafür nur kurz waschen, damit es nicht an Aroma verliert, schneiden und in einen hohen Topf geben. Er sollte nur zur Hälfte mit der Obstmasse gefüllt sein, da diese stark aufschäumt. „Und wenn die Masse einmal aufgekocht hat, kann man sie auch schon in die Gläser füllen“, sagt Grünberger und rät dafür einen Trichter zu verwenden, damit die Ränder der Gläser sauber bleiben. Gläser dann verschließen und ruhend abkühlen lassen.
Gewagte Kombinationen
Um bei der Marmelade oder dem Chutney zudem für den gewissen Wow-Effekt zu sorgen, lohnt es sich, auf gewagte Kombinationen zu setzen. Basilikum etwa passt besonders gut zu Erdbeeren, Thymian oder Vanille zu Himbeeren. Die Menge der Gewürze kann dabei je nach Geschmack variieren. Das gilt übrigens auch für den Zucker in der Marmelade.
Mit oder ohne Zucker
War es früher üblich, hier eins zu eins zu mischen, machen viele heute Marmeladen auch ganz ohne Zucker. Grünberger setzt auf zwei Drittel Obst und ein Drittel Zucker. „Mir schmeckt das einfach am besten.“