Gartentipp: Trompetenstrauch braucht Rückschnitt
Von Vanessa Haidvogl
Im Sommer ist der Trompetenstrauch eine wahre Augenweide. Leider nicht jener von Leser Kurt Kugler: „Mein 30-jähriger Trompetenstrauch hat bisher immer prächtig geblüht. Seit zwei Jahren blüht er nur mehr ganz wenig. Die Blütenknospen verkümmern, bevor sie aufblühen. Kann ihn der Nachtfrost erwischt haben?“
„Da immer wieder Blütenansätze bei diesem Strauch nicht weiterkommen, hat ihn wahrscheinlich wirklich der Nachtfrost erwischt. Ein Nachtwind reicht schon aus, um diese abfrieren zu lassen“, so Karin Klaus vom Gartenexperten Starkl. Campsis, auch Trompetenstrauch genannt, liebt einen sonnigen, warmen, wenn möglich windgeschützten Standort.
Stark einkürzen
Wie kann Kurt Kugler seinen Trompetenstrauch jetzt wieder zum Blühen bringen? „Um die Blüten anzuregen, empfiehlt es sich, im Frühjahr regelmäßig einen Rückschnitt vorzunehmen“, rät Karin Klaus. „Dabei sollten zuerst die trockenen und toten Teile entfernt werden und dann kann man lange Ranktriebe stark einkürzen. Die Bildung neuer Blüten wird somit stimuliert und eine prächtige Blüte kann erreicht werden.“
Stickstofffrei Düngen
Auch für die Düngung hat die Gartenexpertin einen Tipp parat: „Wenn die Campsis mit einem zu stickstoffreichen Dünger versorgt wird, kann die Blüte sogar aussetzen, weil nur der starke Wuchs betont wird. Daher besser stickstofffreie Dünger verwenden. Ein organischer Dünger, wie zum Beispiel Kompost, fördert die Blütenbildung. Die Pflanze sollte immer gleichmäßig feucht gehalten werden, zu große Unterschiede beeinträchtigen ebenfalls die Blütenbildung.“
Gärtner wissen Rat
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