Wirtschaft/Immo

Grüner Rasen: So wird man Ameise & Co wieder los

Es kreucht und fleucht im Garten, aber nicht immer machen die tierischen Mitbewohner Freude. So geht es auch zwei KURIER-Lesern.

Mähen stört Ameisen

Verena Staudacher beklagt die vielen Ameisenhügeln, die sich in den letzten zwei Wochen in ihrer Wiese gebildet haben. Und fragt, wie man sie schnellstmöglich wieder los wird.

Michael Berlin, Geschäftsführer von Zehetbauer Fertigrasen, erklärt: „Ameisen sind Allesfresser. Passt der Standort, verzehren sie sogar feine Rasenwurzeln. Ameisen schaffen insgesamt mehr Bodenmaterial umzuarbeiten als Regenwürmer. Sie jagen Schädlinge und entfernen tote Insekten. Regelmäßiges Mähen stört ihre Ruhe. Mit einer zusätzlichen Düngung mit einem Bio-Rasendünger im Bereich ihrer Nester stärken Sie das Wurzelwachstum des Rasens und braun gewordene Stellen erholen sich rascher.“

Tipp: Die optimale Schnitthöhe beträgt drei bis vier Zentimeter, im Sommer etwas höher. Achten Sie auf scharfe Messer und nicht zur Mittagszeit mähen!

Bio-Dünger stärkt den Rasen

Im Rasen von Ludwig Hermann haben sich hingegen die Larven von Wiesenschnaken breitgemacht und diesen großflächig zerstört.

Auch da weiß der Experte Rat: „Wiesenschnaken gehören zu den Mücken. Die erwachsenen Tiere sind auch keine Pflanzenschädlinge. Aber ihre Larven fressen an den Graswurzeln und verursachen unschöne braune Flecken im Rasen. Die Tiere kann man im Herbst, am besten im September, mit Nützlingen, den Nematoden, bekämpfen.“

Tipp: Um den Rasen und seine Wurzeln zu stärken, am besten drei Mal jährlich einen Bio-Dünger mit Langzeitwirkung ausstreuen.

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