Wirtschaft/Immo

Weniger bezahlen: Wo die Preise für Wohnungen gesunken sind

Mehrheitlich sinkende Wohnungspreise und ein enormer Mengenrückgang bei Transaktionen: Das sind die prägenden Kennzeichnen des österreichischen Wohnungsmarkts im abgelaufenen Jahr. Die Verbücherungszahlen bei Wohnungen sind laut dem Remax-Immospiegel 2023 von 50.472 (2022) um -27,4 Prozent auf 36.653 (2023) gesunken. 

Die Preisentwicklung war regional unterschiedlich: Wien verzeichnete ein Minus von -5,6 Prozent und trug aufgrund der Menge einen wesentlichen Beitrag zur Absenkung bei, die anderen Bundesländer lagen zwischen +2,3 Prozent in der Steiermark und -14,2 Prozent im Nachbarbundesland Burgenland. 

Bestandswohnungen kosteten im Schnitt 225.399 Euro, Neubauwohnungen 317.395 Euro. Damit galoppieren die Preise in diesem Bereich weiter davon. Ein Neubauquadratmeter kostete 2023 um +41 Prozent mehr als gebraucht (2022 um +37 Prozent , 2021 um +32 Prozent).

Das sind die teuersten Bundesländer 

Vorarlberg liegt auf Platz 1, dahinter Tirol vor Wien und fast gleich auf Salzburg. Teuerste Landeshauptstädte sind unverändert Bregenz vor Innsbruck und Salzburg, Graz auf Rang fünf hinter Linz.

Alle Inhalte anzeigen

Markterholung für 2024 in Sicht

„Die aktuelle Marktentwicklung bei Wohnimmobilien, die steigende Nachfrage und die Rückmeldungen vom Markt lassen darauf schließen, dass der Tiefpunkt durchschritten ist und es langsam wieder aufwärts geht“, erläutert Bernhard Reikersdorfer, Remax Austria Managing Director. „Auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind durchwegs positiv: Die Inflation geht weiter zurück, die Zinsentwicklung ist konstant bzw. zeigt nach unten. Die Grundbucheintragungsgebühr und die Pfandrechtseintragungsgebühr entfallen temporär für entgeltliche Rechtsgeschäfte bis zu einer Bemessungsgrundlage von 500.000 Euro, sofern die Immobilie selbst genutzt wird und einem dringenden Wohnbedürfnis dient. Weiters soll es den Bundesländern ermöglicht werden, für zukünftige Eigentümer Kredite bis zu einem Betrag von 200.000 Euro mit einem Höchstzinssatz von 1,5 Prozent anzubieten. In Summe werden diese Maßnahmen dazu beitragen, dass der Wohnungsmarkt wieder anzieht.“