3 Days of Design: Die Interior Trends aus Kopenhagen
Kreativ und unkompliziert: Die „3 Days of Design“ in Kopenhagen gingen Anfang Juni über die Bühne und lockten jede Menge junger Designer, Labels und Designbegeisterte an. Längst gilt sie als Stil- und Design-Metropole Nordeuropas und den Titel trägt die dänische Kapitale zurecht. In Showrooms, auf Dachterrassen und manchmal versteckt in Hinterhöfen präsentieren die Marken ihre Neuheiten. Die spannendsten Ideen aus dem Norden:
Neue Wege, frische Ideen
Das American Hardwood Export Council (kurz AHEC) ließ sich eine besondere Ausstellung einfallen: Drei junge Designerinnen aus Skandinavien – Pia Högman, Anne Brandhøj und Maria Øfstedal Eng – sollten sich mit je einer wenig genutzten amerikanischen Laubholzart beschäftigen. Die drei Kreativen sollten sich ausprobieren, die besonderen Eigenschaften der Holzarten - Roteiche, Ahorn und Kirsche – entdecken und für sich übersetzen. Die Idee hinter dem Projekt ist die Bekanntmachung der amerikanischen Holzarten.
Neuigkeiten gab es von Joachim Kornbek-Engell Hansen, Design & Brand Director und Enkel des Menu-Gründers: Zukünftig werden die Marken Menu und byLassen zusammengelegt und bilden Audo Copenhagen. Unter dem neuem Label wird auf die Zusammenarbeit mit angesagten Designern wie Colin King oder Danielle Siggerud wert gelegt, aber auch ikonische Designs wie die Kubus-Kollektion des Architekten Mogens Lassen oder die Plinth Collection von Norm Architects bleiben bewahrt.
Der Textil-Spezialist Kvadrat wiederum bat die französische Designerin Inga Sempé zum Stift zu greifen. Gemeinsam mit Kreativdirektorin Isa Glink entwarf sie die Vorhang Kollektion „Multiply“, bestehend aus 16 Muster- und Uni-Modellen. Sensuelle Twists geben der Kollektion ihren Charakter und den einzelnen Designs Facettenreichtum.
Für „The Art of Hosting“ kooperierte das Porzellan-Label Royal Copenhagen mit Möbelhersteller Vitra und präsentierten eine üppig gedeckte Tafel: Handbemaltes Porzellan trifft dabei auf ikonische Eames Chairs und nordisches blau – da möchte man am liebsten gleich Platz nehmen.