Wirtschaft/Immo

An die Bar, die früher ein Beichtstuhl war

Architektur begeistert viele Menschen, gerne will man einmal einen Blick in das Innere eines besonders gebauten Bauwerks werfen. Dazu haben alle Interessierten am 9. und 10. September wieder Gelegenheit.

Unter dem Motto „So lebt und lernt die Stadt!“ öffnet „Open House Wien“ spannende Architekturprojekte in Wien und Umgebung und ermöglicht den Besuch von 62 Bauwerken, die sonst nicht oder nur teilweise öffentlich zugänglich sind.

Drei Thementrails

Der „Mid-Century Vienna“-Trail führt zu herausragenden und noch unentdeckten Gebäuden der vom Wiederaufbau geprägten Epoche zwischen den 1950er- und frühen 1960er-Jahren. Im „Magdas Hotel City“, einem ehemaligen Priesterwohnheim, haben BWM Architekten im Zuge des Umbaus den Stil des Hauses mit seiner gleichermaßen zurückhaltenden wie eleganten Architektur weitgehend erhalten. Einzigartig: Die heutige Bar war früher ein Beichtstuhl.

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Der Trail „Lebenslanges Lernen“ führt auf eine Erkundungstour durch die verschiedenen Bildungseinrichtungen der Stadt – von Kindergärten bis zu universitären Einrichtungen, Bibliotheken und Forschungslaboren. Noch bevor die Druckwerke der Universitätsbibliothek Wien nach Floridsdorf übersiedeln, gibt es die Gelegenheit, die schier unendlich erscheinenden Räumlichkeiten des Büchermagazins zu besichtigen.

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Im dritten Trail zeigen neun beispielhafte Projekte auf, welchen Beitrag Architektur zum guten Leben in der Stadt leisten kann. Im „Skywood“ werden etwa Holz-Elemente eingesetzt, die vorwiegend im Industriebau Verwendung finden.

Kostenlose Führungen

„Das bewährte Konzept der Kurzführungen, abgehalten von Volunteers, Nutzern und Fachpersonen, gibt es auch heuer“, erzählt Festivalleiterin Barbara Libert. Wie jedes Jahr ist die Teilnahme an den Gebäuderundgängen bei freiem Eintritt und ohne Voranmeldung möglich.