Wirtschaft

Heimwerkerkette baumax: Abverkauf läuft weiter

Die Restrukturierung der maroden Heimwerkerkette baumax läuft nach Plan. So soll der Umsatz im Jänner 2015 um 16 Prozent höher ausgefallen sein als im Vergleichszeitraum 2014. Ob auch Gewinne erzielt wurden, ist nicht bekannt. Neben dem Kerngeschäft Österreich, Tschechien und Slowakei hat baumax noch drei Filialen in Slowenien. Indes wurden nun ein bauMax-Standort in Baden und eine Immobilie in der SCS um 34,5 Millionen Euro an einen Fonds der Semper Constantia Privatbank veräußert. Verkäufer waren laut Gewinn Gesellschaften der bauMax-Gründerfamilie Essl. "Sie verkaufen schon seit Längerem ihre Liegenschaften", sagt ein Insider. "Das dient zur Rückführung der Bankschulden, aber das wird nicht ganz gelingen." Ursprünglich sollen die Schulden rund eine Milliarde Euro betragen haben.

Ein Teil wurde bereits durch den Verkauf von Tochterfirmen (Rumänien, Ungarn) getilgt. Am Ende soll die gesamte Kette unter den Hammer kommen. "Wir sind bis 2016 durchfinanziert", sagt baumax-Sprecherin Monika Voglgruber. "Für die Zeit nach der Restrukturierung gibt es Gespräche, aber noch nichts Konkretes." Laut Insidern sollen aber schon Kaufangebote vorliegen.