Wirtschaft

Gamestop mit Verlust trotz höherem Umsatz

Der US-Videospielhändler Gamestop hat im zweiten Quartal dank der Erholung von der Corona-Krise starke Geschäftszuwächse verbucht. Der Umsatz legte im Jahresvergleich um gut ein Viertel auf 1,18 Milliarden Dollar (1,0 Mrd Euro) zu, wie die Firma am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte.

Den Verlust verringerte Gamestop von 111,3 Millionen auf 61,6 Millionen Dollar. Analysten hatten dennoch mit einem besseren Ergebnis gerechnet. Die Aktie fiel nachbörslich zeitweise um über acht Prozent.

Gamestop hatte Anfang des Jahres durch außergewöhnliche Kurskapriolen an der Börse Schlagzeilen gemacht. Die Einzelhandelskette für Videospiele und -zubehör schrieb seit Jahren rote Zahlen. Hintergrund dürfte die Verlagerung eines Gutteil des Geschäfts ins Internet sein. Hedgefonds wetteten mit Leerverkäufen auf den Kursverfall der Aktie.

Doch Anfang des Jahres koordinierten sich Klein- und Hobbyanleger im Internet und trieben den Kurs der Aktie steil nach oben. Im Jänner stieg er im Jahresvergleich um über 3.000 Prozent auf ein Rekordhoch von 483 Dollar. Das brockte den Hedgefonds massive Verluste ein.

Danach fielen die Kurse wieder. Zuletzt notierte die Aktie bei 199 Dollar, was aber immer noch einem Kursplus von über 950 Prozent seit Jahresbeginn entspricht.

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