Wirtschaft

Falsche Fuffz'ger: So viele Blüten gibt's in Österreich

Im ersten Halbjahr 2017 hat die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) in Österreich 5.422 gefälschte Banknoten aus dem Verkehr gezogen, im gleichen Zeitraum 2016 belief sich die Zahl noch auf 6.384. Das Fälschungsvorkommen ist somit um 15,1 Prozent gesunken, die Schadenssumme verringerte sich fast um ein Viertel, weil weniger hohe Werte gefälscht wurden.

Zurückgeführt wird das auf die neu eingeführten Banknoten ("Europa-Serie"), die zusätzliche Sicherheitsmerkmale aufweisen. Anfang April war der überarbeitete Fünfziger mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen in Umlauf gebracht worden. Der Großteil der Fälschungen wurde in Wien sichergestellt, gefolgt von Niederösterreich und Tirol.

Am häufigsten wird nach wie vor die 50-Euro-Banknote gefälscht, gefolgt von der 20-Euro Banknote.

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17 Millionen Euro Schaden

Im Euroraum blieb das Gesamtfälschungsaufkommen ungefähr auf Vorjahresniveau. Polizei, Handel und Banken zogen rund 331.000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr. Weltweit richteten Fälscher mit Euro-Blüten einen Schaden von rund 17 Millionen Euro an. Im zweiten Halbjahr 2016 waren es noch 23 Millionen.

In Deutschland wurden rund 39.700 Euro-Blüten sichergestellt. Das waren 8,7 Prozent mehr als im zweiten Halbjahr 2016, aber 13 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Notenbanken gehen davon aus, dass Fälschern damit in Zukunft das Handwerk erschwert wird.