Wirtschaft

FACC geht an die Börse: Aktienverkauf startet

Bei Flugzeugen, die zehn Jahre oder jünger sind, ist das oberösterreichische Unternehmen FACC überall mit an Bord. Die Innviertler produzieren Leichtbaukomponenten, auf die die Luftfahrtindustrie fliegt – weil sie Gewicht und damit Sprit sparen. Seit 2009 gehört die FACC, die einst aus dem Skihersteller Fischer hervorging, dem chinesischen AVIC-Konzern. Das wird sich jetzt teilweise ändern. FACC geht an die Wiener Börse, der chinesische Eigentümer zieht sich auf 51 Prozent zurück. Samt einer Kapitalerhöhung um 150 Millionen Euro macht das Emissionsvolumen bis zu 235 Millionen Euro aus.

Angeboten werden die Aktien ab sofort bis längstens 23. Juni. In dieser Phase werden sie in einer Preisspanne von acht bis elf Euro pro Stück angeboten. Die Erstnotierung ist für den 25. Juni geplant.

Gezeichnet können die Aktien bei allen heimischen Banken werden. Für Anleger, die bei der Erste Bank oder den Sparkassen bestellen, gibt es eine bevorzugte Zuteilung bis zu 1500 Aktien.

Warum die Wiener Börse? Für New York wäre der Aufwand doppelt so hoch gewesen, sagt FACC-Chef Walter Stephan. Überhaupt wären sie für andere Börsen zu klein. In Wien wären sie ein signifikanter Marktteilnehmer. "Besser ein großer Fisch in einem kleinen Teich als ein kleiner Fisch in einem kleinen Teich", sagt Börse-Chefin Birgit Kuras dazu.

Kurzporträt: Was stellt FACC her?

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