Exporte: Oberösterreich Platz 1, die Steirer holen auf
Von Christine Klafl
Die Bundesländer haben zumindest eine Gemeinsamkeit: Alle Neune erzielten beim Export im Vorjahr bessere Werte als 2017.
Die stärksten absoluten Zuwächse gab es in der Steiermark - die Ausfuhren zogen gleich um 3,02 Milliarden Euro an. Auf Platz 2 bei den absoluten Zuwächsen landete Oberösterreich (plus 1,67 Milliarden Euro).
Die größten relativen Zuwachsraten gab es ebenfalls in der Steiermark (plus 13,9 Prozent). Auf den Plätzen: Salzburg (plus 9,0 Prozent) und Kärnten (plus 7,5 Prozent).
Die Steirer errangen noch einen weiteren Spitzenplatz: Sie wiesen auch bei den Einfuhren mit einem Plus von 13,2 Prozent den größten Zuwachs auf. Tirol war das einzige Bundesland, das im Vorjahr eine leicht negative Entwicklung der Importe aufwies.
Überschuss und Defizit
Wie schon im Jahr davor verbuchten auch 2018 fünf Bundesländer einen Handelsbilanzüberschuss - ihre Exporte überstiegen die Importe. Den höchsten Überschuss wies Oberösterreich auf, gefolgt von der Steiermark und Vorarlberg. Das höchste Defizit verzeichnete Wien.
Ein Viertel Oberösterreich
Die Exporte von Waren aus Österreich machten nach vorläufigen Ergebnissen insgesamt 150 Milliarden Euro aus, besagen die Daten der Statistik Austria. Mehr als ein Viertel davon entfiel auf Oberösterreich. Den zweithöchsten Ausfuhrwert erreichte die Steiermark.
Die Importe machten 155,71 Milliarden Euro aus. Bei den Einfuhren landete Wien auf Platz 1, gefolgt von Oberösterreich und Niederösterreich.
Handelspartner Deutschland
Für sämtliche Bundesländer war Deutschland bei den Ein- und Ausfuhren der wertmäßig bedeutendste Handelspartner. Mit Ausnahme von Salzburg und Niederösterreich konnten alle Bundesländer den Außenhandel mit Deutschland steigern.
Die Steiermark fällt in der Statistik bei einem weiteren Detail auf: Die grüne Mark wies auf der Exportseite den stärksten absoluten Zuwachs mit einem Land außerhalb der EU auf. Die steirischen Ausfuhren in die USA zogen um 20,7 Prozent auf 2,26 Milliarden Euro an.