Exportbilanz: "In Übersee spielt die Musik"
Von Anita Staudacher
Die Vereinigten Staaten sind derzeit nicht nur das Zugpferd für die Weltwirtschaft, sondern auch für die österreichische Exportwirtschaft. Von Jänner bis September wurden Waren im Wert von 6,9 Milliarden Euro über den großen Teich geliefert, das waren um 19 Prozent mehr als im Vorjahr.
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Koren will noch mehr Betriebe zum Handel mit Nordamerika animieren, "besonders Klein- und Mittelbetriebe sind da noch sehr zurückhaltend". Im kommenden Jahr sollen daher Technologiekooperationen und Start-up-Events mit den USA forciert werden. Chancen sieht Koren nach dem Klimagipfel in Paris im Bereich Umwelttechnologien und Energieeffizienz. Hier sei Österreich "stark aufgestellt", die USA hingegen steckten bei der Energieeffizienz "noch in den Kinderschuhen".
Generell soll die "Europalastigkeit" des Außenhandels weiter reduziert werden. Noch immer gehen 79 Prozent aller rot-weiß-roten Exporte nach Europa, 21 Prozent in den Rest der Welt. Der ehemalige Wachstumskaiser China schwächelte heuer etwas, die Exporte ins Reich der Mitte stagnierten.
Exportbilanz 2015
Trotz massiver Einbußen in Russland (–39 Prozent) kann sich die Exportbilanz 2015 sehen lassen. Die Ausfuhren werden voraussichtlich um 2,6 Prozent auf 131,4 Mrd. Euro steigen, die Einfuhren um 1,5 Prozent auf 131,8 Mrd. Euro (siehe Grafik). Damit wäre die Handelsbilanz heuer fast ausgeglichen.