Wirtschaft

Köstinger wird Ryanair-Aufsichtsrätin und sondiert Angebote aus Telekom-Branche

Der Aufsichtsrat der Ryanair erhält mit 1. April einen prominenten Neuzugang: Neben Eamonn Brennan, dem früheren Chef der irischen Luftfahrtbehörde und Generaldirektor der Eurocontrol, zieht auch die österreichische Ex-Politikerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) in das Kontrollgremium der Fluglinie ein.

Kein Jahr ist es her, da tritt Köstinger im Mai 2022 als ÖVP-Ministerin für Landwirtschaft, Nachhaltigkeit und Tourismus von allen politischen Ämtern zurück und kehrt der Öffentlichkeit den Rücken.

Für kurz nur, denn im August wird ihre Geschäftsführertätigkeit für Mountain View Data, ein Unternehmen von Superfund-Gründer Christian Baha, bekannt.

Ein Engagement, das mit März endet, wie sie im KURIER-Gespräch sagt – auch, weil am 1. April ein neues beginnt. Die 44-jährige Kärntnerin erhält ein Aufsichtsratsmandat bei der irischen Billigfluglinie Ryanair.

Dass die Airline mit Michael O'Leary an der Spitze regelmäßig ob ihrer Arbeitsbedingungen  und Dumpingpreise nicht zuletzt bei Umweltorganisationen in der Kritik steht, macht ihr nichts?

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"Ryanair hat sich in Sachen Leistbarkeit und Sicherheit einen Namen gemacht“, sagt Köstinger. "Reisen und Urlaub  dürfen kein Privileg der Reichen sein.“ Zudem handle es sich um ein „extrem dynamisches Unternehmen“, dessen Ziel es sei, "Europas klimafreundlichste Fluglinie“ zu werden.

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Lebensmittelpunkt bleibt Wien

Köstingers Lebensmittelpunkt bleibt Wien, wie sie sagt. Derzeit sondiere sie insbesondere internationale Angebote. Um welche Unternehmen es sich handelt und wen sie gegenwärtig berät, das will sie nicht sagen. Nur so viel: "Es sind rein privatwirtschaftliche Aufgaben und Angebote und darunter auch einige  aus der Telekommunikationsbranche.“ Expertise hierfür habe sie als Ministerin  erlangt. "Das Telekomgesetz durfte ich 2021 mit auf den Weg bringen.“