Wirtschaft

Ex-Immofinanz-Chef setzt auf Medizin-Technik

Vor Kurzem wurden im Wiener Firmenbuch die Assistocor GmbH eingetragen. Die neue Gesellschaft würde nicht weiter auffallen, würde nicht Ex-Immofinanz-Chef Eduard Zehetner und seine Vermögensverwaltungsgesellschaft HSF dahinterstecken. Zehetner hat seit Jahren ein Faible für Medizintechnik. Seit 2000 ist er an der Vorarlberger A.M.I. Agency for Medical Innovations beteiligt, die medizinische Instrumente und Implantate für Chirurgen entwickelt und herstellt. Vor allem geht es um Instrumente, mit denen schonende Eingriffe bzw. Operationen unter anderem in Bauch und Darm sowie im Fachgebiet Urologie durchgeführt werden können. Zehetners Anteil an der A.M.I. mit Sitz in Feldkirch ist mit den Jahren auf mehr als 28 Prozent gestiegen.

Die A.M.I-Gruppe hat Tochterfirmen in Deutschland, Frankreich und den USA und beschäftigt rund 80 Mitarbeiter. Sie setzte zuletzt rund 13 Millionen Euro um.

"Das Unternehmen hat sich gut entwickelt ", sagt Zehetner zum KURIER. "Es gibt aber nun ein neues Projekt im Bereich Herzchirurgie. Mit diesem Bereich haben wir uns bisher noch nicht beschäftigt." Dieses Projekt werde nun in die neue Gesellschaft ausgegliedert.

"Es geht darum, den Blutfluss im Herzen durch ein Implantat entsprechend zu beschleunigen", erklärt Zehetner. "Die Idee halte ich für gut. Wir sind bei dem Thema aber noch ganz am Anfang." Nachsatz: "Ich bin Kapitalgeber und Geschäftsführer, damit alles ins Laufen kommt."