Wirtschaft

Erste Gastro-Pleiten wegen Coronavirus

Ende Februar hat das Gastro-Unternehmen Hartigs Heuriger zum Dom GmbH ein Sanierungsverfahren beantragt. Die Antragstellerin, vertreten von Sanierungsexperten Norbert Abel, ist Betreiberin mehrere Gastronomie-Standorte. Seit 2011 betreibt die Antragstellerin unter anderem das Restaurant „Hartigs im Föhrenwald“ am Schießzentrum Wiener Neustadt.

„Das Speiserestaurant ist auf traditionelle Österreichische Küche spezialisiert und sowohl bei Besuchern des Schießzentrums als auch bei Ausflugsgästen des Föhrenwaldes beliebt“. Daneben gibt es auch noch einen Cateringbereich und das Coffee-Corner  bzw ein Buffet an der Fachhochschule Wiener Neustadt.

Nun hat sich die Lage laut Creditreform dramatisch geändert.

„Aufgrund der Verordnung der Bundesregierung im Zusammenhang mit COVID-19 und der Tatsache, dass nunmehr auch Fachhochschulen auf unbestimmte Zeit geschlossen bleiben, ergibt sich, dass der Teilbereich im Moment nicht betrieben werden kann, ohne dass weitere Nachteile für die Insolvenzgläubiger eintreten“, heißt es in einem Antrag des Masseverwalters Michael Lentsch an das Konkursgericht Wiener Neustadt. „Der Masseverwalter stellt daher den Antrag, den Teilbereich Buffet der Fachhochschule Wr. Neustadt zu schließen.“

Mary' s Scottish Coffeepub

Indes muss auch die Wr. Neustädter Gastronomin Maria Lechner, die in der Bahngasse 7 in Wiener Neustadt ein Cafe betreibt, schließen. Das Lokal heißt eigentlich Mary' s Scottish Coffeepub. Es habe sich aufgrund der Corona-Virus-Pandemie eine besondere Situation ergeben. So könnne eine Veranstaltung zum St-Patricks-Day nicht abgehalten werden. Eine kostendeckende Fortführung des Betriebs ist nicht möglich. Die Schließung wird beantragt.

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Pizzeria pleite

Die Schuldnerin Elsebaie GmbH betreibt eine Pizzeria in der Garnisonstraße in Linz. Dienstnehmer sind keine mehr beschäftigt. Finanzierungsgespräche mit der Hausbank sind gescheitert und es wird laut Creditreform kein Kredit gewährt. Im Vermögensverzeichnis vom 22.01.2020 bezifferte der Geschäftsführer der Elsebaie die Gesamtsumme der Verbindlichkeiten mit 90.900 Euro

Eine Mietzins- und Räumungsklage endete mit einem Vergleich vom 30.01.2020, wonach die Schuldnerin verpflichtet ist, die Räumlichkeiten bis längstens 30. Juni 2020 geräumt zu übergeben, den offenen Mietzins und offene Entschädigungsansprüche  (20.400 Euro) zu zahlen. Auch eine Ratenzahlung wurde vereinbart.