Emirates-Manager: "Der A380 bleibt unser Flaggschiff"
Die Fluglinie Emirates aus Dubai ist der größte A380-Kunde. Zuletzt hat man aber die Bestellungen für den Super-Jet deutlich von 162 auf 123 reduziert. Das war auch einer der Gründe, warum der A-380 ab dem Jahr 2021 nicht mehr hergestellt wird.
Martin Gross, Direktor der Emirates für Österreich und Südosteuropa, betont gegenüber dem KURIER, dass das auf die Strategie der Emirates keine unmittelbaren Auswirkungen haben werde.
Gross: "Der A380 ist ein sehr populäres Flugzeug"
Der A380 werde noch weit bis in die 2030er-Jahre in Verwendung sein. Der A380 sei ein sehr populäres Flugzeug. Einen Image-Schaden für die Marke Emirates sieht Gross nicht (siehe VIDEO).
Derzeit besteht die Airbus-Flotte aus 109 Maschinen des A380 und 164 Flugzeuge des Typ Boeing 777. Bei Airbus hat man zuletzt etwas kleinere Modelle bestellt. Darunter 30 Stück A350 und 40 Maschinen vom Typ 330. Damit wollen die Emirates, so Gross, neue Strecken fliegen.
Zeit der Billig-Airlines nicht vorbei
Die Zeit der Billig-Airlines ist für Gross trotz zuletzt einiger Pleiten nicht vorbei. Die betroffenen Linien seien ja eher kleinere Airlines gewesen, so Gross, die vom steigenden Ölpreis besonders betroffen gewesen seien. Große Billigfluglinien, vor allem, wenn sie im Besitz größerer Airlines seien, haben für Gross weiter eine Zukunft.
Gross: "Wir bekommen keine Subventionen"
Generell sieht Gross den Fluglinien-Markt in Europa weitgehend konsolidiert. Was die Emirates angehe, werde man aber keine Fluglinien kaufen und auch wie bisher keiner globalen Allianz wie die Star Alliance beitreten.
Den wiederholten Vorwurf europäischer Airlines, wonach die Emirates mit staatlichen Subventionen Wettbewerbsvorteile lukrieren würden, weist Gros zurück. „Wir bekommen keine Subventionen.“