Ein angebissener Apfel für 625 Milliarden Dollar
Von Christine Klafl
Big Apple – so könnte man zu Recht das wertvollste Unternehmen an den Börsen bezeichnen. Der iPhone-Hersteller bringt es aktuell auf einen Börsenwert von 625,3 Milliarden US-Dollar, zeigt das jüngste Ranking der Unternehmensberatung EY.
Rang 2 geht mit knapp 552 Milliarden Dollar an die Google-Holding Alphabet, Platz 3 mit 492 Milliarden an Microsoft. Überhaupt sind auf den ersten 14 Plätzen ausschließlich US-Konzerne zu finden. Erst Rang 15 wird von einem nicht-amerikanischen Unternehmen belegt – vom europäischen Ölkonzern Royal Dutch Shell (226 Milliarden Dollar).
Während die Zahl der nordamerikanischen Konzerne in den Top-100 innerhalb eines Jahres von 55 auf 59 gestiegen ist, ist die Zahl der europäischen Riesen von 26 auf 23 gesunken.
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Das schwache Abschneiden
Europas im Ranking führt Gerhard Schwartz von EY Österreich auf drei Faktoren zurück: die Auswirkungen der europäischen Schulden- und Wirtschaftskrise, den eher traditionellen Branchenmix in Europa sowie den gesunkenen Euro-Kurs. Sein deutscher EY-Kollege Hubert Barth warnt: "Wir sollten aufpassen, dass die europäische Wirtschaft von der digitalen Revolution nicht auf dem falschen Fuß erwischt wird."