Bei steirischer Baufirma Pfleger wackeln 60 Jobs

Seit 2010 erwirtschaftete das Hochbau-Unternehmen Pfleger GesmbH & Co KG aus Deutschlandberg erhebliche Verluste, jetzt musste die Reißleine gezogen werden (nicht zu verwechseln mit der Pfleger Bau GmbH aus St. Anna am Aigen). Trotz finanzieller Zuschüsse der Eigentümer und Restrukturierungsmaßnahmen konnte der Liquiditätsengpass nicht mehr wettgemacht werden. 60 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen. Den Gläubigern wird ein Sanierungsplan mit 20 Prozent Quote angeboten. „Das Unternehmen soll fortgeführt werden“, sagt Gerhard Weinhofer vom Gläubigerschutzverband Creditreform.

Laut AKV und Creditreform hat das Unternehmen 4,32 Millionen Euro Schulden, davon 1,8 Millionen Euro bei Lieferanten und 1,1 Millionen Euro bei Banken.

Das Vermögen wird mit 3,6 Millionen Euro beziffert, davon entfallen 1,24 Millionen Euro „auf Anteile an verbundenen Unternehmen“.

Neben den Verlusten aus den Vorjahren erlitt das Familienunternehmen, dessen ursprüngliche Firmengründung auf das Jahr 1870 zurückgeht, auch noch einen „erheblichen Forderungsausfall nach einem Rechtsstreit“.