Wirtschaft

dayli: Investorensuche in "Europa, Asien und Amerika"

dayli-Masseverwalter Rudolf Mitterlehner startet den letzten Versuch, einen Abnehmer für die Pleite gegangene Drogeriemarktkette zu finden. Er schreibt das Gesamtpaket in den nächsten Tagen über Agenturen international aus. „In quasi ganz Europa bis Asien und Amerika“, erklärte er im KURIER-Gespräch. Viel Zeit bleibt ihm nicht mehr. Kauft bis Ende September niemand das Gesamtpaket, wird das Unternehmen filetiert.

Dicht gemacht

Bis jetzt sollen hauptsächlich Interessenten aus jenen Ländern beim Masseverwalter vorstellig geworden sein, in denen dayli präsent ist. Und das sind immer weniger. Mitterlehner macht nach Österreich und Italien nun auch die Filialen in Luxemburg und Belgien dicht (28 bzw. drei Standorte). Zudem schließt er die Firmenzentrale in Pucking bei Linz. In Österreich sind 40 Beschäftigte am Firmensitz sowie 30 Bezirksleiter betroffen. Etwa die Hälfte davon wird aber wieder eingestellt: In der Dienstleistungsgesellschaft DDL, die Mitterlehner zur Abwicklung der Schließungsarbeiten gründet. Am 27. September steht eine Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung an.

Offene dayli-Läden gibt es jetzt übrigens nur noch in Polen. An den rund 160 Filialen hält die österreichische Gesellschaft aber nur die Hälfte der Anteile.