Coronakrise: Airbnb will Strategie ändern
Der Apartment-Vermittler Airbnb stellt sich darauf ein, dass die Menschen wegen der Coronakrise noch einige Zeit bevorzugt auf kurze Entfernung verreisen werden.
"In den kommenden paar Jahren wird das Reisen anders sein", sagte Mitgründer Nathan Blecharczyk der Deutschen Presse-Agentur.
So sei es wohl noch ein weiter Weg zur Normalität: "Der internationale Reiseverkehr wird noch lange Zeit gehemmt bleiben." Auch bei Geschäftsreisen werde eine Erholung noch auf sich warten lassen.
Airbnb wird deswegen in seiner App Reisen in der näheren Umgebung stärker in den Vordergrund rücken, wie das Unternehmen aus San Francisco am Donnerstag ankündigte.
Dazu gehören auch Last-Minute-Deals und Freizeit-Angebote. Für Vermieter wurden mit Experten ausführliche Reinigungs-Empfehlungen ausgearbeitet, um die Sicherheit in der Coronazeit zu gewährleisten.
Airbnb sieht auch als Vorteil gegenüber Hotels in der Coronakrise, dass man in Apartments keine Interaktionen mit anderen Gästen hat.
Airbnb musste in der Krise flächendeckende Stornierungen erlauben und richtete einen Fonds zur Unterstützung betroffener Vermieter ein.
Das Unternehmen baute rund jede vierte der zuvor etwa 7.500 Stellen ab und besorgte sich zwei Mrd. Dollar (1,76 Mrd. Euro) frisches Geld.