Wirtschaft

Corona-Virus: Der Autohandel bricht ein

Der österreichische Automarkt hat im Jänner und im Februar einen massiven Einbruch erlitten. Im Jänner sind die Neuzulassungen von Pkw um neun Prozent gesunken, im Februar um 10,9 Prozent. Die Zahl der neuzugelassenen Beziner ist im Februar um ein Viertel gesunken.  Dabei sind die ersten Auswirkungen des Coronavirus in diesem Zahlen noch nicht eingepreist.

„Die Leute bekommen Angst und jetzt geht niemand mit vollem Optimismus hin und kauft sich ein neues Auto“, sagt der deutsche Auto-Professor Ferdinand Dudenhöffer. „Man wird es bei den Auftragseingängen sehen, dass die Leute deutlich zurückhaltender sind.“

„Wir befürchten eigentlich, dass der März und der April werden noch schlechter werden“ sagt Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure. „Der Kunde wird nicht in den Schauraum stürmen, sondern zuhause bleiben, nachdem alles wegen des Coronavirus abgesagt wird.“ Die Lager der Händler sind voll, der Druck der Hersteller ist groß. Letztere müssen ab 2021 mit Strafzahlungen rechnen, sollten sie den -Ausstoß ihrer Neuwagenflotten nicht entsprechend senken.

„Wenn man heuer zu sehr die Co2-Ziele verfehlt, wie es ausschaut, wird es jeden Hersteller treffen, dann bin ich gespannt wie es weitergeht“, sagt Kerle. „Weil der Kunde ist nicht so bereit das E-Auto anzunehmen, wie es sich der eine oder andere Politiker vorstellt. Somit sind die Händler unter extrem Druck. Es gibt Händlerorganisationen, die bekommen Autos nur, wenn sie ein bestimmtes Co2-Ziel erreichen. Es ist eine ganz schwierige Situation derzeit.“

 

Dieser Druck führt auch zu massiven Rabattschlachten. Auf der Plattform autogott.at gibt es für 20  gängige Automodelle (BMW 1er bis Toyota Yaris)  zwischen 15,8 und 28,2 Prozent Rabatt.

BMW 1er: 19,7 Prozent

BMW 3er: 15,8 Prozent

BMW X1: 14,7 Prozent

Fiat 500: 28,2 Prozent

Ford Fiesta: 21,1 Prozent

Ford Focus: 21,7 Prozent

Ford Kuga: 19,9 Prozent

Hyundai Tucson: 27,3 Prozent

Nissan Qashqai: 22,3 Prozent

Opel Astra: 25,3 Prozent

Opel Corsa: 19,4 Prozent

Opel Grandland X: 21,3 Prozent

Renault Captur: 17,1 Prozent

Renault Clio: 20,9 Prozent

Seat Arona: 19,5 Prozent

Seat Ateca: 17,6 Prozent

Skoda Fabia: 19,1 Prozent

Skoda Karoq: 16,5 Prozent

Skoda Octavia Combi: 17,2 Prozent

Toyota Yaris: 18,2 Prozent

 

Bei einzelen Opel- und Fordhändlern werden einzelne Modelle mit 22 bis 35 Prozent Rabatt angeboten. So ein Opel Astra mit 31 Proeznt Rabatt und ein Ford kuga mit 34 Prozent.