Wirtschaft

Corona-Bilanzen: Licht und Schatten bei Großkonzernen

Volvo mit Absatzeinbruch

Der schwedische Autobauer Volvo Cars hat im ersten Halbjahr 2020 Verluste eingefahren.

Zwischen Jänner bis Juni gab der Umsatz im Jahresvergleich um 14,1 Prozent auf 111,8 Mrd. schwedische Kronen (10,8 Mrd. Euro) nach.

Volvo Cars hatte im ersten Halbjahr mit 269.962 Autos fast 21 Prozent weniger an die Kunden ausgeliefert als im Jahr davor.

Kreditvorsorge drückte UBS-Gewinn

Die Coronakrise hat ihre Spuren im Zwischenergebnis der Schweizer Großbank UBS hinterlassen.

Die Vorsorge für Kreditausfälle sorgte bei dem Schweizer Institut im zweiten Quartal 2020 für einen Gewinnrückgang um 11 Prozent auf 1,23 Mrd. Dollar.

Konzernweit stiegen die Kreditvorsorgen gegenüber dem Vorquartal von 268 Millionen auf 272 Millionen Dollar - im Vergleichsquartal des Vorjahres waren es 12 Mio. Dollar.

Dennoch schloss die Bank besser ab als von Analysten erwartet. Die UBS profitierte im zweiten Quartal vom brummenden Handelsgeschäft.

Angesichts der von der Pandemie ausgelösten Marktverwerfungen schichteten Anleger wie Pensionskassen und vermögende Privatkunden ihre Portfolios um und spülten der UBS damit Gebühreneinnahmen in die Kasse.

Die Investmentbank hat daher den Vorsteuergewinn um 43 Prozent auf 612 Mio. Dollar gesteigert.

Novartis leicht verkühlt

Bei Schweizer Pharmakonzern Novartis ist das zweite Quartal etwas verhaltener ausgefallen als noch das Auftaktquartal.

So betrug der Nettoumsatz von Novartis im zweiten Quartal 11,3 Mrd. US-Dollar (9,9 Mrd. Euro). Das ist ein Minus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Den größten Umsatzbeitrag lieferte wie üblich die Pharmasparte Innovative Medicines. Sie erzielte einen Erlös von 9,2 Mrd. US-Dollar.

Den Reingewinn weist der Konzern mit 1,9 Milliarden aus nach 2,1 Milliarden im Vorjahreszeitraum.