Chancen mit Autoherstellern, Stahlriesen und Versorgern
Von Franz Jandrasits
Mit einem wachsenden Markt 2012 dürfen trotz der Konjunkturflaute die Autokonzerne rechnen. Vor allem die deutschen Hersteller, die auch nach Rekordzahlen im abgelaufenen Jahr 2011 an den Börsen unterbewertet sind. Denn Daimler (Mercedes), Volkswagen oder BMW dürften laut Branchenschätzungen ihre weltweiten Marktanteile weiter ausbauen. Der Grund dafür: Sie sind von den von der Schuldenkrise gebeutelten europäischen Märkten weniger abhängig als ihre Konkurrenten. Denn sie sind stark in den Übersee-Märkten (China, Brasilien), aber auch in Russland verankert. Leiden unter der Flaute werden laut Analysten die europäischen Konkurrenten wie Fiat, PSA Peugeot-Citroën, oder Renault, deren Absatz stark von den südeuropäischen Ländern abhängt.
Gute Chancen auf steigende Kurse räumen Analysten auch Stahlherstellern ein, obwohl diese den Konjunktureinbruch zum Teil bereits massiv spüren. Denn die Branchen-Riesen wie etwa ArcelorMittal – dessen Eigenkapital rund doppelt so hoch ist wie der derzeitige Börsenkurs – dürften laut Experten-Meinung wie bereits in der jüngsten Krise auf Einkaufstour gehen und von der Markt-Konsolidierung profitieren. In der Folge sollten auch die Anleger durch steigende Aktienkurse profitieren.
Versorger
Die großen Strom- und Gasversorger wie E.ON, GDF Suez (F) oder Enel (I) sind in der Krise und durch hohe Schulden für Investitionen in den vergangenen Jahren massiv unter Druck gekommen, die Aktienkurse der europäischen Branchenriesen sind zum Teil deutlich eingebrochen. Für Analysten ein Zeichen, dass es eigentlich nur noch aufwärts gehen kann. Daher empfehlen sie mehrheitlich wieder den Kauf dieser Titel.