Wirtschaft

Britische Wirtschaft stürzte im April brutal ab

Die britische Wirtschaft ist im April wegen des Coronalockdowns in beispiellosem Tempo abgestürzt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) brach um 20,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat ein, wie das Statistikamt am Freitag in London mitteilte. Ökonomen hatten nur einen Rückgang von 18,4 Prozent erwartet.

"Ebenso wie viele andere Volkswirtschaften der Welt hat das Coronavirus schwerwiegende Auswirkungen auf unsere Konjunktur", sagte Finanzminister Rishi Sunak. Die Maßnahmen der Regierung wie Zuschüsse, Darlehen und Steuersenkungen würden aber "Tausende von Unternehmen und Millionen von Arbeitsplätzen schützen", sagte der Minister. "So haben wir die besten Chancen, uns rasch zu erholen, sobald die Wirtschaft wieder Tritt fasst."

Zweite Welle

Die Industriestaaten-Organisation OECD sagt der britischen Wirtschaft für heuer einen Einbruch von 11,5 Prozent voraus, dem 2021 ein Wachstum von 9 Prozent folgen soll. Sollte es zu einer zweiten Coronawelle kommen, dürfte das Bruttoinlandsprodukt sogar um 14 Prozent sinken und im kommenden Jahr nur um 5 Prozent wachsen.

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