Wirtschaft

Billa eröffnete eigenes Lager für Onlineversand

Die Supermarktkette Billa eröffnet heute offiziell das erste Lager nur für den Onlineversand von Lebensmittel.

Bisher wickelte Billa das Online-Geschäft für den Großraum Wien in sieben Filialen ab, seit Mai steht dafür auf rund 7.300 Quadratmetern ein Lager in Inzersdorf (NÖ) zur Verfügung. Das schafft rund 90 neue Jobs, gab Billa am Donnerstag bekannt.

Der Billa-Onlineshop verzeichnet hohe Steigerungsraten. 2016 erzielte die Supermarktkette in diesem Bereich ein Umsatzplus von 160 Prozent - wenngleich von einem niedrigen Niveau ausgehend. Alle im Schnitt 8.000 Artikel, die in einer Billa-Filiale erhältlich sind, können auch online bestellt werden.

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Im Kampf um Kunden im Lebensmittelhandel hat sich Billa eine Filialoffensive verschrieben. Es werden neue Niederlassungen eröffnet, bestehende umgebaut. Auch ein neues Zustell- und Abholprinzip gibt es, und die Geschäfte werden wieder verstärkt mit Fleischtheken ausgestattet. 2016 kamen mit neuen Geschäften in Österreich 850 neue Arbeitsplätze dazu, berichtete Billa am Dienstag.

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Mit aktuell rund 19.100 Mitarbeitern ist die österreichische Rewe-Tochter einer der größten Arbeitgeber Österreichs. Billa baute im vergangenen Jahr sein Filialnetz in Österreich kräftig aus und eröffnete 47 Filialen in ganz Österreich, wie am Dienstag mitgeteilt wurde. Darunter waren 15 Neubauten, 18 Wiedereröffnungen und 14 ehemalige Zielpunkt-Märkte, die zu Billa-Filialen geworden sind. Zugleich wurde eine Ausbildungsoffensive ins Leben gerufen. Das Handelsunternehmen bildet zur Zeit 953 Lehrlinge aus, 32 davon in den neu eröffneten Filialen.

Heute betreibt Billa 1.056 Standorte in ganz Österreich. Aktuell wird nicht nur in neue Filialen im städtischen Bereich investiert, hieß es in der Mitteilung vom Dienstag, auch in ländlichen Gebieten wird das Filialnetz ausgebaut. In den neuen Standorten arbeitet das Handelsunternehmen forciert mit lokalen Produzenten und Firmen zusammen.