Wirtschaft

Beim Geld anlegen zählt für Österreicher vor allem Sicherheit

Immobilien, Bausparverträge und Sparbücher bleiben die liebsten Anlageformen der Österreicher. Das Linzer Meinungsforschungsinstitut Spectra hat die subjektive Attraktivität diverser Anlageformen erhoben. Es hat dazu 1.000 Personen über 15 Jahre befragt und die Daten mit früheren Ergebnissen verglichen. Es gilt: Sicherheit geht vor Gewinn und man denkt eher in kurzen Zeiträumen.

Immo-Träume

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53 Prozent sind demnach der Ansicht, dass man sein Geld am besten in Grundstücken, Wohnungen oder Häusern anlegt. 35 Prozent würden einen Bausparer präferieren, 31 Prozent das klassische Sparbuch. Während Immobilien seit 2010 im Ranking stetig nach oben geklettert sind, dürfte sich ihre Beliebtheit nun auf hohem Niveau eingependelt haben. Bausparen und Sparbücher, die zuletzt einen Abwärtstrend verzeichnet hatten, scheinen hingegen die Image-Talsohle überwunden zu haben.

Fonds und Lebensversicherungen abgesackt

Auf Platz vier des diesjährigen Spectra-Attraktivitätsrankings liegen Edelmetalle (27 Prozent). Lebensversicherungen pendeln seit der Krise zwischen 19 und 25 Prozent, derzeit liegen sie bei 23. Vom Vorkrisenniveau um die 40 Prozent sind sie weit entfernt. Fonds - vor der Krise für ein Viertel der Österreicher eine gute Wahl, dann auf 4 Prozent hinuntergerasselt - erholen sich schleppend und erscheinen mittlerweile wieder 12 Prozent als attraktiv. Ähnlich sieht es bei den Aktien aus, die für jeden Zehnten denkbar sind. Kunst, Schmuck und Antiquitäten verzeichnen in der aktuellen Spectra-Langzeitstudie ein "all-time high" von 12 Prozent.

Erklärungsbedarf

59 Prozent denken bei der "besten Anlageform" gleichzeitig an eine "sichere Geldanlage". Das erklärt laut Spectra auch, warum die klassischen Sparformen trotz Nullzinsniveau einen leichten Aufwärtstrend zeigen. Einen längeren Veranlagungshorizont haben nur 19 Prozent im Auge - ein Rückgang um 3 Punkte seit 2015. Die Hoffnung auf satte Gewinne treibt 13 Prozent bei der Wahl einer Anlageform an.

Anmerkung: Die Meinungsforscher haben lediglich die subjektiven Attraktivitäten der Anlageformen erfragt. Das bedeutet nicht, dass tatsächlich so veranlagt wird.