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Viacom baut Nickelodeon aus

Der Programmflächen-Ausbau von Nickelodeon erfolgt mit dem Ziel an Reichweite zu gewinnen und Zuschauermarkt-Potenziale auszuschöpfen. Das bislang von 6- bis 17 Uhr in den drei Märkten zu konsumierende Programm erhält eine Prime Time. Über diese werden künftig junge Erwachsene adressiert. Nickelodeon ist bislang auf 3- bis 13-Jährige Zuschauer fokussiert.

Nickelodeon und Viva teilen ihre bisherigen Frequenz-Plätze.

Dafür gibt es seitens Viacom International Media Networks Norther Europe zwei strategische Intentionen. "Wir wollen das wichtigste Content House für Millennials in Nordeuropa und in deutschsprachigen Raum sein", teilt der Managing Director des Medien-Unternehmens Magnus Kastner dazu mit. Und er fügt hizu, dass "der Kinder-TV-Markt zurzeit enorme Dynamik hat".

Mit der Reduktion von Viva, einem einstigen deutschsprachigen Musik-TV-Vorzeigeprodukt, auf die Nickelodeon-Sendefläche erhält wiederum Comedy Central drei zusätzliche Programm-Stunden. Die künftige Frequenz-Teilung wird von Viacom mit der "Homogenität der Zielgruppen" der beiden Programm argumentiert. Sie läßt aber auch Interpretationen zu wie es um das Musik-TV-Programm mittlerweile bestellt ist und wo dessen Zielgruppe nun zu finden ist. Diese Entwicklung muss in Relation zur erfolgten Verschlüsselung von MTV und dem nunmehrigen Status Quo von linearem Musik-TV im deutschsprachigen Raum gesehen werden.

Der Ausbau von Nickelodeon und Comedy Central reflektiert auch Zuschauermarkt- sowie Bewirtschaftungspotenziale.

Die drei Programme werden im Herbst, konkret im Oktober, in ihrer neuen Flächigkeit und den diesebezüglich notwendigen Programm-Strukturen on Air gehen.