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Ein Camp ohne Star: Helmut Berger muss Dschungelcamp verlassen

Kein Wunder, dass der Auftakt der siebenten Staffel des Dschungelcamps dem Sender RTL neue Rekordquoten (7,77 Millionen Zuschauer in Deutschland) bescherte. Das Konzept funktioniert. Die Mischung der elf C- bis Z-Promis, die von den Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich ordentlich aufs Korn genommen werden, ist perfekt. Hartwich musste in die großen Fußstapfen des kleinen Dirk Bach, dem verstorbenen Publikumsliebling der Dschungel-Zuschauer, treten.

Berger: "Die können mich doch alle mal"

320.000 Österreicher wollten vor allem sehen, wie das Enfant terrible Helmut Berger (68), der sich seine eigene Klobrille und einen Kopfpolster mit ins Camp nahm, die Runde aufmischt. Und waren überrascht.

Der ehemals von Herren und Damen sehr begehrte Schauspieler, sieht die alkoholfreie Zone mit den burlesken Gestalten gelassen. Bei 36 Grad schwitzend, sichtlich sediert und mit Medikamenten vollgepumpt, tippt er sich in Zeitlupe am liebsten lasziv auf die Stirn, um den Vogel zu zeigen, zitiert Götz von Berlichingen – „die können mich doch alle mal am ...“. Als der muskelbepackte Provinzsänger Silva Gonzalez (33) derbe Sprüche über seine Zeugung klopft, entschlüpft dem Salzburger nur ein nasales „Jetzt wird es zu gewöhnlich.“ Am zweiten Tag wird er schon ungehaltener: „Wisst ihr was, ich hab’ Lust, auszusteigen.“ Olivia Jones (43), die Transe aus St. Pauli, will’s nicht glauben: „Ich dachte, dass es dir ganz gut geht und du siehst auch schon viel besser aus als am Anfang.“ Für die Dschungelprüfung stand Berger sowieso nicht zur Wahl. An Wasser, „das hab ich zuletzt vor 50 Jahren getrunken“, muss er sich erst gewöhnen. Und seinen Körper von Hochprozentigem entwöhnen. Berger, stets von Ärzten via Kameras beobachtet, war bereits am ersten Tag am Limit der Belastbarkeit und musste aus gesundheitlichen Gründen am zweiten Tag das Camp verlassen. Der 58-jährige Sänger Klaus Baumgart von Klaus & Klaus ("An der Nordseeküste ...") ist für ihn ins Camp gezogen. Diese Maßnahme ist ein Novum in der Geschichte der Show.

Schon am ersten Tag fielen die Hüllen und die „Stars“, die keine sind, zeigen ihre wahren Gesichter. Die No-Names, Clowns und Ex-Knackis schieben Sprüche, die keinem Drehbuchautor einfallen würden. Jones lässt sich Botox unter die Achseln spritzen, weil sie so schwitzt. „C-Promis stinken besonders.“ Schönling Patrick Nuo (30), einst DSDS-Jurymitglied bei Dieter Bohlen, war „pornosüchtig und will im Camp keusch bleiben“. Allegra Curtis, die Tochter des Hollywoodschauspielers Toni Curtis, erzählt aus ihrer Kindheit: „Frank Sinatra, Sammy Davis jr., Jack Lemmon – sie alle gingen bei uns ein und aus. Mein größtes Glück war, Cary Grant kennenzulernen.“ Den Vogel schießt der DSDS-Fünftplatzierte Joey Heindle (19) ab. Gegen seine Spinnenphobie ließ er sich „hypnopisieren“ und „Karstadt, das ist doch eine Stadt in Südafrika“.

Die ersten zwei Tage im Überblick:

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Alle Infos zu „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ im Special bei RTL.

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