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Media1 präferiert PostRolls

Die Agentur argumentiert für PostRolls beispielsweise mit deren grösseren Verfügbarkeit, bedingt durch geringerer Nachfrage und daher preislichen besseren Lage. In Relation zu PreRolls. Deren Nachteil, laut Media1 auch sei, dass sie von Konsumenten als Hürde auf dem Weg zum gewünschten Inhalt und daher als störend empfunden würden. Und das sei wiederum ein Effektivitätsplus für das Inhalten nachgeschaltete PostRoll.

Bei Media1 herrscht die Überzeugung, dass PostRolls, die freiwillig von Konsumenten und On-Demand genutzt werden, bessere Werbewirkung-Ergebnisse erzielen.

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Grundlage dieser Überzeugung in der Agentur ist eine Potenzial-Analyse von PostRollsfür den Auftraggeber Volksbank nach erfolgter Platzierung im SevenOne Video Network.

Linda Weissner, Digital Media-Planerin von Media1, resümiert "überzeugende Leistungsdaten". Diese beschreibt sie so: "Die Klickrate bei PostRolls beträgt 3,09 Prozent und ist damit rund zwei Drittel höher als bei den hier eingesetzten PreRolls mit 0,9 Prozent. Dadurch ergibt sich ein deutlich niedrigerer Cost-per-Click. Das waren 0,92 Euro bei PostRolls und 4,70 Euro bei PreRolls.

Diese Ergebnisse sollten jetzt nicht als Plädoyer verstanden werden, nur mehr PostRolls für Online-Video-Werbung zu verwenden. Bekanntlich macht der Mix und dessen Dosierung die Kommunikationswirkung. Weissner weist darauf hin, dass eine Kombination aus Pre- und PostRolls notwendig ist.

Michael Stix, Geschäftsführer von ProSiebenSat.1 Puls 4, stellt in diesem Zusammenhang fest, dass "Instream-Video-Werbung nicht nur über PreRolls definiert werden kann, sondern auch PostRolls Potenzial haben, um Video-Kampagnen effizienter zu gestalten".

Im Falle des Werbeträgers geht es aber auch um die Nachfrage-Umschichtung in unterbewirtschaftete Video-Inventar-Bereiche, die eine Erlössteigerung und Inventar-Auslastung bewirken.

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