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Harte Zeiten für News

Dem einstigen Flaggschiff der heimischen Magazinwelt geht es an den Kragen: Sinkende Reichweiten, die Anzeigenkrise und zunehmende Konkurrenz von allen Seiten haben die Festung News sturmreif geschossen.

Nun droht ein harter Sparkurs, wie Belegschaftsvertreter warnen. Das Heft könnte bald nur mehr 14-tägig erscheinen, heißt es in internen Planspielen.

News-Betriebsrätin Tessa Prager lehnt dies rundheraus ab, wie sie zum KURIER sagte. „Für den Betriebsrat ist die Sinnhaftigkeit eines vierzehntägigen Erscheinens von News journalistisch wie wirtschaftlich nicht nachvollziehbar. Wir fürchten, dass bei einem solchen Schritt nicht nur News, sondern auch die gesamte Verlagsgruppe Schaden nimmt.“ Im Haus wurden Versammlungen angesetzt.

Der Geschäftsführer der Verlagsgruppe News, die erst kürzlich zur „VGN“ umfirmiert wurde, räumt ein, dass es Probleme gibt: „News befindet sich wie alle Nachrichtenmagazine weltweit in einem schwierigen Marktumfeld“, sagte Axel Bogocz in einem schriftlichen Statement zum KURIER. „Wir bewegen uns zwischen den Notwendigkeiten einer tagesaktuellen Berichterstattung, die wir heute noch nicht optimal über die digitalen Kanäle anbieten, und dem Wunsch des Werbe- und Lesermarktes nach sehr spezifischen und tiefer gehenden Themenfeldern. Auch dafür eignet sich das bestehende Konzept nur bedingt.“

Im Haus gebe es daher Überlegungen, „wie man News angesichts dieser Herausforderungen sowohl im Print- wie Digitalmarkt optimal positionieren kann“. Anfang 2014 soll das neue Modell präsentiert werden.“