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Drei verabschiedet Orange

Jan Trionow, CEO von Hutchison Drei Austria, sprach im Rahmen der Montag Vormittag in Wien erfolgten Vorstellung der weiter entwickelten Marke Drei davon, dass "heute eine neue Zukunft des Mobilfunks in Österreich" beginnt.

Der nunmehrige Schritt reflektiert die nach der Übernahme erfolgende, mehrschichtige Integration und Auflösung von Orange Österreich in Drei.

Dementsprechend kommt es in der Kundenkommunikation zur Vermittlung des "neuen Drei als das Beste aus beiden bisherigen Welten". Eine sichtbare Repräsentation hierfür ist die Aussage 1 + 1 = Drei sowie der neue Claim Es geht auch anders.. Letzteres spiegelt, wie Trionow erläutert, "Understatement aber auch Effizienz und prinzipiell unsere Haltung wider". Darüber hinaus soll die Marke laut dem CEO künftig "als Alternative zum Establishment" - A1 Telekom Austria, T-Mobile Austria - verstanden werden und als solche positioniert sein.

In dieser Marken-Haltung geht es weiters um das "offene Hinterfragen bestehender Konventionen". Hier setzte bereits, die in den vergangenen zwei, drei Wochen laufende Teaser-Kampagne an, in der "Bequemlichkeits-Sager" veröffentlicht wurden, die wiederum in eine, wie Trionow betont, "unbeabsichtigte Kommunikationswirkungsrelation" mit benachbarten Sujets wahlwerbender Parteien oder direkter Mitbewerber herstellten. Diese Sager werden nun aufgelöst, indem sie durchgestrichen und eindeutig Drei zugeordnet erscheinen. In dieser Auflösung soll wiederum Geht nicht, gibts nicht! vermittelt werden.

Mit diesem fortentwicklten Markenauftritt geht die Optimierung und Strukturierung der Produkt- und Tarifwelt einher, die prägende Drei-Charakteristika aufweist und gleichzeitig Integration und Identifikationsfunktion für bisherige Orange-Kunden sein muss sowie zur Neukunden-Gewinnung taugt. Im weitesten Sinne ist das neuen Markenbild von Drei auch das Spiegelbild der strukturellen, personellen, technischen und betriebswirtschaftlichen Übernahme von Orange.

Trionow beschreibt das "neue Drei" als "stärker, effizienter und besser aufgestellt als je zuvor" und bekennt, dass "wir unserer Rolle als Angreifer treu bleiben und auch in Zukunft für Abwechslungen am österreichischen Markt sorgen werden".