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"Die Toten von Salzburg" mit Florian Teichtmeister

Seinen ersten Arbeitstag hat sich Major Peter Palfinger (Florian Teichtmeister) wohl anders, ruhiger, vorgestellt. Kaum ist er in der Stadt Salzburg, seinem neuen Arbeitsort, angekommen, wird er an die bayerisch-österreichische Grenze geschickt, wo die Leiche des zwielichtigen und allerorts unbeliebten Immobilienmaklers gefunden wird.

Aber wer ist für den Fall zuständig? Salzburg oder Bayern? Palfinger oder sein deutsches Pendant: Hauptkommissar Hubert Mur (Michael Fitz)? Da das Opfer im Grenzgebiet aufgefunden wurde, müssen die beiden Ermittler gezwungenermaßen zusammenarbeiten, was zu verbalen Duellen führt.

Respekt

"Die Toten von Salzburg" heißt der neue TV-Krimi, zu sehen heute ab 20.15 Uhr in ORF 2. Das Ungewöhnliche an der von Regisseur Erhard Riedlsperger umgesetzen Geschichte ist die Tatsache, dass Kommissar Palfinger (Florian Teichtmeister) im Rollstuhl sitzt. Auf diese herausfordernde Rolle hat sich der zweifache Nestroy-Preisträger akribisch vorbereitet. Er suchte nicht nur das Gespräch mit Querschnittsgelähmten, sondern hat sich auch einen Tag im Rollstuhl durch Wien bewegt. "Eine Erfahrung dabei war, dass es plötzlich die Kinder sind, mit denen man in einer Masse von Menschen auf Augenhöhe ist", sagt Teichtmeister im Interview.

Kommissar Palfinger will kein Mitleid, keine Hilfe von seinen Kollegen, sondern rollt sich seinen Weg selbstbewusst selber frei: "Der Krimi will kein Rührstück sein", erklärt er. Trotzdem weist der Film auf die oft fehlende Barrierefreiheit im Alltag eines Rollstuhlfahrers hin. Ist der Krimi als Reihe konzipiert? "Die Geschichte ist noch nicht auserzählt. Das Schachbrett ist aufgestellt, die zwei Ermittler haben über Widerstände hinweg den Respekt füreinander entdeckt. Wir warten nur noch auf den nächsten Mörder", sagt Teichtmeister.