"Der erste Dreh, bei dem ich nicht einfach abschalten konnte"
Rechtspopulismus ist "in" in Europa und Ausländerhetze auch hierzulande längst im gutbürgerlichen Wohnzimmer angekommen. Was daraus folgen kann, zeigt das ARD-Projekt "Mitten in Deutschland: NSU".
Fast zehn Jahre lang wurden in Deutschland nämlich Menschen mit Migrationshintergrund "hingerichtet". Als im November 2011 zwei tote Bankräuber gefunden werden, fliegt dieser Wahnsinn auf. Mutmaßlich dafür verantwortlich sind die verstorbenen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos sowie die seit Monaten vor Gericht stehende Beate Zschäpe.
Der Fall Zschäpe
Versagen
Teil 2 des Projekts ist "Die Opfer – Vergesst mich nicht" (4. 4., 20.15 Uhr) nach dem Buch von Semiya Simsek, deren Vater Enver 2001 in Nürnberg erschossen wurde. "Die Ermittler – Nur für den Dienstgebrauch" (6. 4., 20.15 Uhr) kündigte Regisseur Florian Cossen bereits als einen Film "über das Scheitern der Behörden im NSU-Fall" an. Den Abschluss bildet die Doku von Stefan Aust und Dirk Laabs "Der NSU-Komplex – Die Rekonstruktion einer beispiellosen Jagd" (21.45 Uhr).