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"2013 Backstage": Robert Kratky blickt auf das Jahr zurück

Sehr nahe ging ihm das Hochwasser in Niederösterreich: Robert Kratky, der um 20.15 Uhr auf ORFeins die Show „2013 Backstage“ präsentiert, ist nämlich erst kürzlich in die betroffenen Gebiete gezogen, wie er dem KURIER sagte. „Ich lebe in Stein an der Donau. Und habe die eigenartige Situation erlebt, dass unsere Ö3-Reporterin, die live darüber berichtet hat, ob die Mauer noch hält, quasi vor meiner Haustür gestanden ist.“ Sein Haus blieb unbeschädigt, der Eindruck der Katastrophe vorm Eigenheim prägte Kratky aber. „Wenn man selber betroffen ist, hat das eine ganz andere Dimension“, gibt der Ö3-"Wecker"-Mann unumwunden zu.

Studiogäste erzählen

Dieses und andere prägende Ereignisse wird Kratky in der Live-Show noch einmal Revue passieren lassen. Etwa den Terroranschlag vom Boston-Marathon, in dem mehrere Menschen in einer Sekunde vom Glück in den Horror taumelten. Der ORF fliegt eine Frau ein, die ihr Bein bei dem Anschlag verloren hat, um mit ihr über die Ereignisse des April noch einmal zu sprechen. Auch John Götz, der den mystischen NSA-Aufdecker Edward Snowden schon einmal getroffen hat, soll mit von der Partie sein, kündigt Kratky an. Via Zuspielung kommen auch Österreichs Vorzeigeathleten Marcel Hirscher und David Alaba sowie Superstar Robbie Williams und Niki Lauda zu Wort, die „ihr ganz persönliches Erfolgsjahr 2013 Revue passieren lassen“, wie der ORF ankündigt. Für den musikalischen Abschluss sorgt der „Große Chance“-Gewinner Thomas David, der live im Studio auftritt.

Im Radio glücklich

Nach dem eingestelltem Talk „Kratky“ kehrt der Moderator erstmals wieder als Präsentator einer Sendung ins Fernsehen zurück. Hat er Lust auf mehr TV? Der Radiomann wiegelt ab: „Es dürfte eine Seltenheit sein, wenn jemand nicht unbedingt ins Fernsehen will. Ich muss nicht. Für mich ist Radio nie der kleine blinde Bruder gewesen. Fernsehen macht mich weder beliebter noch bekannter, deswegen interessiert mich nur das Projekt.“

Auf die Beine gestellt wird „2013 Backstage“ als Kooperation zwischen der Fernsehabteilung und Ö3. Als Anhaltspunkt dient wiederum der Ö3-„Wecker“, „der wie ein Tagebuch jeden Tag die Chronik des Landes aufschreibt“, wie Senderchef Georg Spatt erklärte. „Wir werden aber keinen Logo-Transfer machen, in der Fernsehsendung wird Ö3 nicht vorkommen. Es wird aber die DNA von Ö3 zu spüren sein.“

Vom Papst zu Alaba

Was sind aber nun die Ereignisse des Jahres? Zu viel will man vorerst nicht verraten, auch weil sich in letzter Sekunde noch einiges ändern könne, wie Projektleiter Georg Urbanitsch zu bedenken gibt. Popstar Robbie Williams wird ebenso eine Rolle spielen wie der Amoklauf in Annaberg, kündigt Urbanitsch an. „Wir versuchen, hinter diese Schlagzeilen zu blicken und zu schauen, was sich da getan hat und welche Menschen eine Rolle gespielt haben.“