Wirtschaft

19 Grad im Winter: Wie Kultureinrichtungen diesen Winter Energie sparen

Auch wenn die heimischen Gasspeicher offenbar schneller als gedacht 80 Prozent ihres Speicherstands erreicht haben, ist Energiesparen weiter das Gebot der Stunde. Die Bundeskultureinrichtungen haben sich gemeinsam mit dem Kultur-Ministerium auf einen 13-Punkte-Maßnahmenkatalog dazu geeinigt.

Die Einrichtungen der Bundestheater Holding, der Bundesmuseen und die Österreichische Nationalbibliothek sowie das Museumsquartier werden demnach ihre Räumlichkeiten in der kommenden Wintersaison auf maximal 19 Grad heizen, heißt es in einer Aussendung des Bundesministeriums. Im darauffolgenden Sommer wird außerdem nur bis 27 Grad gekühlt. Bestehen konservatorische Notwendigkeiten oder Verpflichtungen in Leihverträgen, gibt es Ausnahmen.

Weitere Maßnahmen

Außerdem werden die Häuser außen ab 22 Uhr oder 30 Minuten nach Vorstellungsende nicht mehr beleuchtet. Innenräume sollen überhaupt nur mehr dann beleuchtet werden, wenn sie genutzt werden.

Weitere Maßnahmen sind unter anderen: Die Beleuchtung wird auf LED umgestellt, außerdem sollen Bewegungsmelder eingesetzt werden. Der Betrieb der Lüfungsanlagen wird - unter Berücksichtigung aller Anforderungen an die Luftqualität, wie betont wird, Stichwort Covid-19-Prävention - auf das notwendige Ausmaß reduziert. Außerdem sollen Fensterabdichtungen überprüft und verbessert sowie erneuerbare Energiequellen ausgebaut werden.

"Wir können und müssen alle einen Beitrag leisten, um die Auswirkungen der Energiekrise möglichst zu minimieren. Unsere Kultureinrichtungen sind Aushängeschilder der Republik, sowohl in Bezug auf die Kunst als auch was ihre gesellschaftliche Wirkkraft angeht. Ich freue mich, dass die Häuser dieser Verantwortung nachkommen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Richtige tun", so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer.