Wer wenig schläft, nimmt mehr zu
Weniger Schlaf, mehr Kilos – so lässt sich das Ergebnis der britischen Studie zusammenfassen. Konkret zeigte sich: Menschen, die im Schnitt nur sechs Stunden pro Nacht schlafen, haben im Vergleich zu Personen, die neun Stunden pro Nacht schlummern, einen um drei Zentimeter größeren Bauchumfang. Nicht nur am Bauch macht sich Schlafmangel bemerkbar: Die Studienteilnehmer brachten auch insgesamt mehr Kilos auf die Waage.
Schlafmangel schadet dem Herz
Weniger Schlaf konnte auch mit einem geringeren Gehalt an "gutem" Cholesterin im Blut in Verbindung gebracht werden. Das sogenannte HDL Cholesterin schützt vor den schädlichen Auswirkungen des "bösen" LDL-Cholesterins auf die Blutgefäße und unterstützt so die Herzgesundheit. Zu verstehen, warum Menschen zunehmen, sei im Kontext der weltweit steigenden Übergewichtsraten von enormer Bedeutung, betont Greg Potter, der an der Studie der University of Leeds mitwirkte.
Kein Effekt aufs Essen
Gänzlich neu ist diese Erkenntnis nicht. Experten weisen Schlafmangel seit geraumer Zeit eine Schlüsselrolle bei übermäßiger Gewichtszunahme zu. Allerdings gehen viele Forscher davon aus, dass kurze Nächte im Körper die Produktion des Hungerhormons Ghrelin ankurbeln und so tagsüber zu gesteigertem Appetit auf Ungesundes führen (mehr dazu hier).
In der aktuellen Studie konnte jedoch kein Zusammenhang zwischen Schlafmangel und einem veränderten Essverhalten beobachtet werden.