Kombipräparate oft wirkungslos
Nicht jedes Produkt, das in Apotheken und Drogeriemärkten angeboten wird, ist eine gute Wahl. Zu diesem Schluss kommt die Stiftung Warentest nach einer Analyse rezeptfreier Mittel gegen Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und Fieber. Es zeigt sich: Das Problem mit den
ist vielschichtig.
Kombipräparate oft wirkungslos
Zum einen halten vielverkaufte und intensiv beworbene Kombipräparate wie Grippostad C oder Wick MediNait nicht, was sie versprechen. Die simultane Linderung verschiedenster Symptome durch den diversen Wirkstoffgehalt ist laut Stiftung Warentest kritisch zu bewerten. Hauptgrund sei, dass Beschwerden wie Halsweh, Schnupfen oder Husten nicht immer in gleicher Konstellation oder zeitgleich auftreten. Bestimmte Symptome auf Verdacht mit Kombinationspräparaten präventiv mitzubehandeln, ist daher nicht sinnvoll und bringt oft eine Reihe von Nebenwirkungen im ganzen Körper mit sich. Bei akutem Schnupfen empfiehlt es sich daher zum Nasenspray zu greifen, kratzt der Hals, helfen Lutschpastillen.
Genesung braucht Zeit
Sich von Erkältungsmitteln Wunder zu erwarten ist laut Stiftung Warentest ohnehin ein überhöhter Anspruch des Konsumenten. Selbst die besten Mittel können Erkältungsbeschwerden nur lindern. Die Ursache der Beschwerden, Grippe- und Erkältungsviren, kann nicht unmittelbar auskuriert werden. Das muss der Körper mit den Abwehrkräften selbst leisten. Und das braucht Zeit. Lindern könne man die Symptome jedoch allemal.
Fieber hat eine wichtige Funktion
Bei Fieber (Körpertemperatur über 38 Grad, gemessen im Po - hohes Fieber ab 39 Grad), verschreiben Ärzte gerne fiebersenkende Mittel. Obwohl Fieber den Menschen schwächt, hat es eine wichtige Funktion: Es hilft dem Immunsystem, Viren zu töten. Gefährlich für die Betroffenen wird es erst ab etwa 42 Grad. Dann drohen Organschäden.
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