Köstlich & kuschelig: Bettwäsche aus Kaffeesatz
Jetzt kann man sich den Kaffee nicht nur ans Bett bringen lassen, man kann das koffeinhaltige Heißgetränk quasi direkt mit ins Bett nehmen. Der nachhaltige Bettwäsche-Hersteller Ettitude upcycelt übriggebliebenen Kaffeesatz, der von Kaffeehäusern und Coffeeshops aus der Umgebung zur Verfügung gestellt wird, zu Bettwäsche.
Weich & frisch
Mittels Crowdfunding will man die Innovation, die dem Zero-Waste-Prinzip folgt, auf den Markt bringen. Die Bettwäsche, in der auch Bambusfasern verarbeitet sind, soll dem Hersteller zufolge Gerüche neutralisieren und das Bett frisch halten. Außerdem entsteht aus dem Mix von Bambusfasern, Garn und Kaffeesatz ein besonders weiches, antiallergenes Material, das schneller trocknet als herkömmliche Baumwoll-Laken. "Wenn Schweiß und Gerüche durch das Material wandern, wird es von den Mikroporen der Fasern absorbiert, wodurch sie quasi eliminiert werden", heißt es seitens des Unternehmens über das Produkt. So bleibe das Bett die ganze Nacht über frisch und die Bettwäsche auch länger sauber und wohlreichend.
Den Berechnungen des Unternehmens zufolge trinkt die Weltbevölkerung rund 2,25 Milliarden Tassen Kaffee täglich. Der Kaffeesatz, der nach der Zubereitung übrig bleibt, wird entsorgt. Zumindest ein Teil könnte jedoch sinnvoll weiterverarbeitet werden. Weitere alternative Verwendungsmöglichkeiten im Alltag finden Sie hier.
Kostenpunkt der Bettwäsche: 30 Euro für einen Polsterbezug, 155 Euro für ein komplettes Set für ein King Size Bett. Das Ziel der Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter wurde bereits übertroffen: Ursprünglich wollte man 22,978 Australische Dollar sammeln, derzeit steht man bei fast 33.000. Ab November 2017 sollen die Vorbestellungen, die bis dahin eingehen, ausgeliefert werden.
Die Idee aus Kaffeesatz etwas zu kreieren, ist übrigens nicht neu. Ein Berliner Start-up produziert beispielsweise Geschirr aus altem Kaffeesud.