Gemüse: 3 Portionen pro Tag lindern Stress
Über 60.000 Australier wurden für die Studie untersucht – über einen Zeitraum von 45 Jahren fanden zwei Erhebungen statt. Analysiert wurden dabei Daten zum Gemüsekonsum, Lifestyle-Faktoren sowie das Stressaufkommen bei den Probanden.
3 bis 4 Portionen machen den Unterschied
Das eindeutige Ergebnis: Je mehr Gemüse man isst, desto besser für den Menschen. Das allein ist noch nichts Neues – im Zuge der Studie wurden jedoch auch differenziertere Erkenntnisse zutage gefördert: Teilnehmer, die täglich drei bis vier Portionen Gemüse zu sich nahmen, hatten im Vergleich zu Probanden mit einem geringen Gemüsekonsum (keine oder eine Portion pro Tag) ein um zwölf Prozent geringeres Stressrisiko.
Aßen die Studienteilnehmer fünf bis sieben Portionen Gemüse und Obst täglich, reduzierte sich das Stressrisiko um weitere zwei Prozent. Bei Frauen waren die Ergebnisse ausgeprägter als bei Männern – ein hoher Gemüse- und Früchtekonsum senkte das Stressrisiko im Schnitt um bis zu 23 Prozent.
Früchte allein hatten keinen signifikanten Einfluss auf Stress.
Gemüse sticht andere Risikofaktoren aus
"Die Studie zeigt, dass ein moderater täglicher Gemüse- und Obstkonsum mit einem geringeren Stressaufkommen in Verbindung steht", erklärt Melody Ding, Studienleiterin und Professorin an der Sydney School of Public Health der Universität von Sydney, in einer Aussendung. Man hätte auch gezeigt, dass diese Form der Ernährung unabhängig von anderen Risikofaktoren das Stressrisiko senken könne.
Die neuen Studienergebnisse bestätigen zahlreiche frühere Studien, die eine auf Obst und Gemüse ausgerichtete Ernährung mit einem gesteigerten Wohlbefinden, einem reduzierten Depressionsrisiko und anderen positiven Auswirkungen auf die psychische Gesundheit in Verbindung gebracht haben.
Erst kürzlich hat eine britische Untersuchung ergeben, dass zehn Portionen Obst und Gemüse täglich die Chance auf ein längeres Leben in Gesundheit erhöhen (mehr dazu hier).