Wagner-Söldner in Belarus beunruhigen den Westen und freuen Lukaschenko
Von Stephan Andrejs
Da seien zwei Menschen aufeinandergeprallt, soll Alexander Lukaschenko laut der staatlichen belarussischen Nachrichtenagentur „Belta“ gesagt haben, und dass es hier keine Sieger gibt. Womit er auch Kreml-Chef Wladimir Putin kritisiert. Der – Putin – stellt es den Wagner-Söldnern in einer neuen TV-Ansprache frei, ob sie sich der regulären Armee anschließen, nach Hause – oder mit Prigoschin nach Belarus gehen wollen.
Damit wären womöglich tausende Kampferprobte Kämpfer samt ihrem unberechenbaren Kommandeur in dem Nachbarland, das im Norden an die Ukraine, aber: im Unterschied zu Russland auch direkt auch an Litauen grenzt. Lukaschenko jedenfalls freut sich, nun erfahrene Leute zur Ausbildung seiner eigenen Armee ins Land zu bekommen, meldet heute ebenfalls die Agentur „Belta“.
Unterdessen gelingt der ukrainischen Verteidigungsarmee die Rückeroberung von Gebieten, die russische Separatisten schon 2014 besetzt haben. Insgesamt sei das gestern ein glücklicher Tag gewesen, sagt Präsident Wolodimir Selenskij auf seiner Rückreise von einem Frontbesuch, man habe in alle Richtungen vorrücken können.
Mit Kriegsbeginn sind die Energiemärkte gehörig durcheinandergewirbelt worden, kleinere Anbieter die quasi nur Händler gewesen sind, kündigten Massenhaft Verträge und den Kunden ist nichts anderes übrig geblieben, als zu den wenigen großen zu wechseln. Wettbewerb habe es dann 2022 praktisch keinen mehr gegeben, berichten heute die Bundeswettbewerbsbehörde und die Regulierungsbehörde E-Control als gemeinsame zu Jahresbeginn gegründete Taskforce.
Letzten Oktober hatte man die vermeintliche Auswahl von 20 Neukundenprodukten, im Jahr davor waren es 145 Angebote. Und bekanntlich war keiner der wenigen Tarife wirklich günstig.
Zum Sündenbock will sich die E-Wirtschaft trotzdem nicht machen lassen. Schuld sei die Gasversorgungskrise wegen des Krieges, und auch, dass so die Gesamtversorgung gesichert worden wäre.