Trend Hub

Virales Video: Zietlow reagiert auf "Bananenfrau" und erntet Lob

Der ehemalige Fitness-Influencer Julian Zietlow sorgte seit letztem Jahr für einige Skandale, die unter anderem die Trennung seiner Frau und seine Selbstfindungsphase in Thailand inkludierten. Dafür bekam der Influencer auch reichlich Kritik. Nun wird er jedoch von seinen Fans gefeiert, weil er ein Reactionvideo über die Ernährungsberaterin Johanna, die im Netz als "Bananenfrau" bekannt ist, gepostet hat.

Alle Inhalte anzeigen

Wer ist Johanna, die Bananenfrau? 

Mehr als 134.400 Menschen folgen der Berlinerin auf TikTok, wo sie vor allem ihre "What I eat in a day"-Videos ("Was ich an einem Tag esse") postet. In ihrem Usernamen vermittelt sie eine klare Botschaft an die Nutzer und Nutzerinnen. "vegan.weilesguttut", heißt ihr Account. Auf Instagram bezeichnet sich die Content Creatorin als zertifizierte Ernährungsberaterin, die vor allem für ihren erhöhten Bananenkonsum oftmals kritisiert wird. So ist es bei Johanna keine Seltenheit, dass sie sich beispielsweise Smoothies mit bis zu sieben Bananen oder acht Klöße mit Soße zubereitet. 

Auch die Tatsache, dass die "Bananenfrau" kaum Kohlenhydrate zu sich nimmt, aber dafür reichlich Fruchtzucker wird im Netz regelmäßig diskutiert. 

  • Die Weltgesundheitsorginasation (WHO) empfiehlt für einen durchschnittlichen Erwachsenen, der eine Kalorienzufuhr von ungefähr 2.000 kcal hat, nicht mehr als 50 Gramm Zucker pro Tag
  • Es werden fünf bis zehn Teelöffel freier Zucker pro Tag empfohlen, darunter versteht man "alle Zuckerarten, die in Speisen und Getränken beigefügt werden". Das bedeutet, dass man nicht mehr als etwa 10 Prozent des Tagesbedarfs durch freie Zucker decken sollte.
  • Zum Vergleich: Auf 100 Gramm gerechnet enthält eine Banane im Durchschnitt 12 Gramm Zucker

Zu Johannas Essverhalten gibt es mittlerweile unzählige Reaktionen auf TikTok, Instagram & Co. Eines davon kam nun auch von Julian Zietlow. 

Alle Inhalte anzeigen

Zietlow prangert Mobbing und Bodyshaming an 

In einem Video sieht sich Julian Zietlow die Reaction von Sport-Influencer Erdem Dül auf einen "What I eat in a day"-Post von Johanna an. Dül kritisiert darin vor allem, dass die Veganerin zu viele Bananen essen würde (an diesem Tag waren es insgesamt neun Stück) und veröffentlichte anschließend ein Vorher-Nachher-Bild in seiner Instagram-Story, das vor allem Johannas Gewichtszunahme verdeutlichen soll.

Für Zietlow ist das Verhalten von Dül "Mobbing". Zudem wirft ihm Zietlow vor, dass er Bodyshaming gegen die Influencerin betreiben würde. "Was ich mich hier frage: 'Wo ist eigentlich das Problem?'", sagt der Influencer in seinem Video. "Hier ist endlich mal jemand, der sich nicht fake auf Instagram zeigt. Ohne gemachte Dinger, ohne Veneers in der Fre**e." Der 40-Jährige schlussfolgert, dass Johannas Ernährungsweise wohl einigen Fitness-Influencern nicht gefallen würde, weil sie keinen "Fitness-Lifestyle" mit "Ersatzprodukten" lebt. "Ob sie sich jetzt einseitig ernährt, oder nicht, meine Güte", sagt Zietlow weiter, dessen Video über 11.100 Mal gelikt wurde. 

Dül wehrt sich gegen Zietlow-Kritik 

Erdem Dül hat die Kritik seines Fitness-Kollegen nicht gefallen und kommentierte unter Zietlows Beitrag: "Ohne einen Hintergrund zu wissen, versucht du hier auf Moralapostel zu machen und dich in eine Position zu stellen, die dich gut darstellen lassen soll und mich/uns schlecht. (...) Hier wird keiner gemobbt, vor allem keine Menschen. Wenn Menschen aber mit so einem Essverhalten nicht kritikfähig sind und diese Art von Ernährung als Ernährungsexpertin weiterempfehlen, für Menschen, die abnehmen wollen, dann ist das sehr fahrlässig.

" Dül erklärte daraufhin, dass er wegen "gesundheitlichen Gründen" seine Zähne machen lassen musste, außerdem wirft er Zietlow vor, dass er nur nach "Aufmerksamkeit" und "Reichweite" mit seinem Posting suchen würde. 

Auch weitere User und Userinnen haben unter Zietlows Posting ihre Meinung geäußert: 

  • "Seit wann ist es ok im Internet Leute zu mobben? Johanna hat 100x mehr Selbstbewusstsein und Rückgrat als die Leute, die sich über sie lustig machen."
  • "Wahre Worte, die arme hat unter ihren Beiträgen gefühlt 98 % Beleidigungen, Erniedrigungen, Mobbing! Wegen zu viel Obst=Fruchtzucker. Und so Fitnessinfluencer, die sich von Süßstoffen und Pülverchen ernähren, werden gefeiert, verkehrte Welt."
  • "Es reicht nicht, 1 mal drauf zu reagieren. Nein, sie haben ne richtige Routine draus gemacht. Jede Woche wird sich über Johannas Ernährung ausgekotzt und dabei die eigenen Darmprobleme voller stinkenden Blähungen und unsauberem Stuhlgang wegen den Ersatzprodukten ignoriert"

Andere Nutzer und Nutzerinnen sind dennoch der Meinung, dass das Essverhalten der Ernährungsberaterin nicht gesund sein kann. "Ich finde das bewerten ihrer Figur etc. absolut nicht richtig. Was mich halt irritiert ist, dass ihr Ziel ist, keine Süßigkeiten mehr zu essen und dann aber Saft und Obst in Mengen ist. Sie ist für mich genauso süchtig, wie die Süßstoffvergötterer", schreibt eine Userin.