"Mexiko wird für mich immer Priorität haben"
Mexikos Nationaltrainer Miguel Herrera soll trotz des Achtelfinal-Aus in Brasilien die Geschicke der Tri bis 2018 leiten. "Der Tisch ist gedeckt, damit alles in den nächsten vier Jahren so bleibt, wie es ist", sagte der Sportdirektor des mexikanischen Verbandes, Héctor González Iñárritu, nach der Rückkehr der Mannschaft in Mexiko-Stadt. "Für uns ist die Kontinuität das Ideale", fügte er hinzu. Herrera und sein Team wurden von Tausenden Menschen am Flughafen begrüßt. Die Fans sangen das Volkslied "Cielito Lindo".
Der 46 Jahre alte Coach, genannt "El Piojo" (Die Laus), deutete seinerseits an, weitere vier Jahre im Amt bleiben zu wollen. Auf die Frage, ob er bereits Angebote aus dem Ausland habe, sagte er: "Mexiko wird für mich immer Priorität haben."
Es gehe nicht darum, ob ihm im Ausland mehr Geld geboten werde: "Es geht um die Liebe für dein Land." Herrera ist erst seit rund einem halben Jahr im Amt. Er hatte die Tri während der Qualifikation übernommen und das WM-Ticket in den Play-offs gegen Neuseeland gelöst.
Mexiko war am Sonntag gegen die Niederlande im Achtelfinale ausgeschieden. "Das war ein Gefühl zwischen Bitterkeit und Unzufriedenheit", sagte Herrera.
Abschied
Der nigerianische Teamchef Stephen Keshi ist hingegen zurückgetreten. Nach dem Achtelfinale-Aus gegen Frankreich bei der WM in Brasilien teilte er auf Twitter seinen Abschied mit: "Meine Freunde, es war ein guter Lauf und ich habe jeden Moment genossen. Es war mir eine Ehre, die Super Eagles zu coachen. Aber es ist Zeit, sich zu verabschieden."
Auf seine Pläne angesprochen, meinte er: "Ich gehe heim zu Frau und Kindern. Ich habe sie lange nicht gesehen." Der 52-Jährige mit dem Spitznamen "Big Boss" hat Nigeria zum Titel in der Afrika-Meisterschaft 2013 geführt.